Autor | Markus Kellenberger |
Verlag | AT |
Umfang | 151 Seiten |
ISBN | 978-3-03800-953-5 |
Preis | Fr. 24.-- (UVP) |
Auch wenn Outdoor-Kleidung zur Zeit bevorzugt in städtischer Umgebung getragen wird: Es gab und gibt immer wieder Sonderlinge und -innen, die sich nicht davon abbringen lassen, sie Rehen und Eulen vorzuführen und dafür zwischendurch mal eine oder mehrere Nächte unter den Sternen zu schlafen. Mit Zelt oder gern auch ohne. Insbesondere das Letztere hat Markus Kellenberger im Sinn, uns mit seinem Ratgeber schmackhaft und behaglich zu machen.
Was, beispielsweise, zeichnet ein Plätzchen vor einem anderen aus, um sich dort zur Nachtruhe zu betten? Der Rezensent etwa, der sich eines schönen Morgens am Fusse des Abhangs wiederfand, der ihm beim Ausrollen des Schlafsacks doch noch ziemlich weit entfernt und auch wenig steil schien, hätte dies bei vorangehender Lektüre dieses Buches bestimmt abwenden können. Doch erst einmal geht es dem sattsam outdoor-erfahrenen Markus Kellenberger darum, all jene zum Mikroabenteuer des Draussenschlafens zu ermuntern, die sich bisher erst mit einem furchtdurchsetzten Gedanken daran tragen. Zu diesem Zweck scheidet er dessen vermeintliche Gefahren urteilssicher von den tatsächlichen und bietet dann praktische Anleitung, sich diesen zu stellen. Dazu gehören - neben dem zweckmäßigen Umgang mit Wildschweinen oder dem richtigen Gebaren bei Gewitter - auch eine internationale Auflistung der Rechtslage, die es zu beachten gilt. Schwerpunktmässig bereitet er uns aber auf ein Unternehmen im heimatlichen Gefilde vor - mit Packlisten, Tipps zum Feuermachen oder Ameisenablenken und einem enthusiastischen Lob der Blache.
Da der Autor, wie gesagt, von reichlicher Erfahrung zu diesem Rat ermächtigt wird, weiss er uns seine Unterweisung zudem mit einem gerüttelt Mass an Anekdoten unterhaltsam und amüsant zu verabreichen. Wir sind deshalb vom Wert seines Buches allseits überzeugt - auf Seiten des Ansporns, der konkreten Umsetzung und des rechten Anstands gegen menschliches und natürliches Umfeld. Wir sind ausserdem versucht, es nicht nur Draussenschläfern, sondern auch ganz gewöhnlichen Wanderern und Naturgeniesserinnen auf den Wunschzettel zu schmuggeln.
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