Autor | Bruno P. Kremer |
Verlag | wbg Theiss |
Umfang | 192 Seiten |
ISBN | 978-3-8062-3897-6 |
Preis | Fr. 55.20 (UVP) |
Dass sich der Bio- und Geologe Bruno B. Kremer durch seine Sachkenntnis und deren Vermittlungsfertigkeit genauso auszeichnet wie durch seine offenbar unstillbare Neugier und Begeisterung, war uns ja aus vorgängigen Publikationen bereits bekannt. Es verblüfft uns dann aber gleichwohl immer neu. So jetzt auch wieder angesichts dieses schönen Sach- und Bildbands, in dem er sich der Limnologie, der Lehre von den Binnengewässern, und hierbei speziell der Stillgewässer annimmt.
Es geht also um stehende Gewässer aller Art, von der ausladendsten Seenplatte bis zur kleinen Regenwassersammlung in einer Kannenpflanze oder dem Wasservorrat in einer Pflanzenzelle: Um ihre Typologie, ihre Lebensräume, ihre pflanzlichen und tierischen Bewohner, ihre Geologie und hydrologischen Eigenschaften... Erst mal aber geht's ums Wasser, H2O, und bereits in dieser forschenden Betrachtung des alltäglichsten Stoffs beweist sich, wie Bruno B. Kremer einmal mehr das Gewöhnliche zum Ausserordentlichen verzaubert und unsere Wissbegierde mit informativem Geplauder lockt. Daraus eröffnet er uns übersichtlich und eindrücklich das gesamte Kaleidoskop von Vorgängen, Beziehungen und möglichen Entdeckungen in und an den Stillen Gewässern. Er schärft unsere Achtsamkeit und Achtung für das Kleine, Unscheinbare, und setzt das dann in den grösseren, weit ausgreifenden Zusammenhang.
Damit wir dabei auch ganz sicher nicht ermüden, versorgt uns der Bildband mit seiner reichen Fülle ebenso attraktiver wie aufschlussreicher Fotografien und Illustrationen; im prächtigen Panorama, in der erläuternden Bildfolge und der hilfreichen Zeichnung. Dass Bruno B. Kremer uns im Zuge dessen vom Wert und der Bedeutung der mannigfaltigen Stillen Wasser wirksam überzeugt, können wir schon als selbstverständlich voraussetzen. Allen, die am Alltagsnutzen seines Buches jetzt aber trotzdem noch Zweifel hegen; eine kleine Frage: Was unterscheidet eigentlich genau den Weiher vom Teich oder vom Tümpel? Oder vom See? Na? Na? Wir wissen's (jetzt).
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