Autor | Daniel Goleman |
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Verlag | Droemer Verlag |
Umfang | 271 Seiten |
ISBN | 978-3-426-27514-6 |
Preis | Fr. 37.90 |
Erst mal muss viel Gutes gesagt sein über Daniel Golemans Bemühungen um ein ökologisches Bewusstsein. In seinem neuen Buch fordert er eine radikale Transparenz bezüglich der Ökobilanz von Konsumgütern. Denn nur der informierte Kunde, sagt er, kann seine ökologische Verantwortung auch effektiv wahrnehmen. Dass dies angesichts komplexer Produktionsprozesse nicht so leicht ist, beweist er an zahlreichen Beispielen. Zusätzlich scheitert es an der Programmierung unseres Hirns, das Gefahren nur dann deutlich erkennt, wenn sie in seinem Wahrnehmungsfeld klare Signale abgeben. Das tun aussterbende Arten oder schmelzende Gletscher nicht. Und hier liegt das Problem, auch in Golemans Buch. Seine Idee der Produktionstransparenz ist einsichtig und ganz sicher jede Beachtung wert, die das Buch erregen kann. Doch wieder erschöpft sich die Vision darin, dass die Konsumenten eben vernünftiger einkaufen sollen. Wie aber unsere Denkstrukturen zu überlisten wären, dazu hat auch er nur einen vagen Aufruf zu einer Schärfung des Bewusstseins anzubieten. Da fragen wir uns: Wer, wenn nicht er, sollte uns hier helfen? Wie dem auch sei. Das Buch ist unbedingt lesenswert. Es ist ein konsequenter und scharfzüngiger Aufruf, das eigene Potential zur Menschheitsrettung zu erkennen und wahrzunehmen, eingängig geschrieben und der Intelligenz unbedingt zuträglich.
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