Autor | Hans-Peter Dürr |
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Verlag | oekom Verlag |
Umfang | 189 Seiten |
ISBN | 978-3-86581-173-8 |
Preis | Fr. 34.50 |
Der Titel sagt es: Es geht ums Ganze, und deshalb geht es in Hans-Peter Dürrs Buch auch um (fast) Alles. Wieder wandelt er so sicher den Grat zwischen Naturwissenschaft und Religion entlang, dass man meint, er schlendere über eine vielbegangene Strasse. Zusätzlich geht es um Politik und Wirtschaft, um Ressourcen, Nachhaltigkeit, Ökologie, und natürlich um Wirklichkeit, Wahrheit und unsere Wahrnehmung davon. All dies unterlegt er mit seiner Lebensgeschichte und einer Vision für eine friedliche, lebenswerte Zukunft. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass er keine kleinen Brötchen backt. Nichts anderes als ein Neues Denken hat er sich auf die Fahnen geschrieben. Ein systemisches Denken statt ein individua-listisches, ein flexibles statt ein geradliniges. Nun ist er keineswegs der Einzige, der ein solches Denken neu erfindet und einen Paradigmenwechsel in Politik, Wissenschaft, Wirtschaft fordert. Aber er war einer der Ersten, der sich hierzu meldete, und er verfolgt diesen Ansatz seit vielen Jahren unentwegt. So darf man ihn ernst nehmen, wenn er behauptet, dass eine Welt ohne Kriege oder auch eine Abkehr vom ressourcenfressenden Zerstörungskurs unserer Konsumgesellschaft möglich sind. Es ist gefährlich, von einem Buch eines so mitteilsamen und regsamen Mannes wie Hans-Peter Dürr zu behaupten, es sei sein Vermächtnis und beinhalte die Quintessenz seiner Botschaft, denn das nächste Werk, von dem man das sagen könnte, folgt ziemlich sicher. Deshalb denken wir es uns nur still und heimlich. Wenn man aus dieser Besprechung Begeisterung spürt, so liegt man nicht vollends daneben. Man darf gerne hier und da kontroverser Meinung sein, doch lesen sollte man das Buch.
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