Buch «Wildtiere»

Buch «Wildtiere»

Hausfreunde und Störenfriede

Es gibt diese Tiere, die schon stets mit und neben uns Menschen, in unseren Häusern und Gärten lebten. Etwas neuer gibt es zudem Tiere, die den urbanen Lebensstil für sich entdecken. Das ist zwar schmeichelhaft, doch die meisten davon zeigen wenig Neigung, deshalb auf die Vorsilbe "wild" verzichten zu wollen. So hat der modisch schlanke Steinmarder auch weiterhin wenig Ahnung von der Automobilwartung, und die Wespen interpretieren unser heftiges Winken grösstenteils völlig falsch. Was ist zu tun?

 

Autor Michael Stocker / Sebastian Meyer 
Verlag  Haupt Verlag
Umfang  352 Seiten
ISBN  978-3-258-07664-5
Preis  Fr. 39.90 (UVP)

 

Ein Wiener und ein Luzerner Zoologe sind auf die revolutionäre Idee verfallen, unseren jahrtausendealten Wunsch nach der Domestikation von Fledermäusen, Asseln und Spatzen schlicht über Bord zu werfen und stattdessen eine Annäherung an diese putzigen Lebensraumgefährten zu deren Bedingungen zu suchen. In ihrem Buch geben sie uns nun Auskunft, wie wir es den wichtigsten Wildtieren in unserer Nähe so bequem machen, dass diese von selbst darauf verzichten, uns mit ihrem Dickkopf das Nervenkostüm zu ruinieren. Gleich mitgeliefert finden sich in dem reich und gehaltvoll bebilderten Buch allerlei Auskünfte über Leben und Fähigkeiten der zukünftigen Hausfreunde, die sich als ebenso nützlich wie staunenswert herausstellen. So lernen wir, dass auch Wespen kosmetisch verschönerte Menschen verführerisch finden können, und dass Siebenschläfer mit den Eidechsen die Überlebenstaktik des Schwanzabwurfs teilen.

Der einzige Mangel, den wir entdeckten, ist hier und da ein Bild eines Tiers, auf das im Text eingegangen wird. Wie sollen wir es vermeiden, der giftigen Ammen-Dornfinger-Spinne die Hand zu reichen, wenn wir ihr nicht förmlich vorgestellt wurden? Wir grämen uns nicht darob. Aufgerechnet überbieten die unübersehbaren Vorzüge dieses kostbaren Ratgebers dieses Versäumnis mit Leichtigkeit.

Rezension: Sacha Rufer

 

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