Weltspieltag 2013 – (Nicht alle) „Spiele bilden!“

28 Mai 2013

Seit 1999 wird jeweils am 28. Mai der „World Play Day“ – Weltspieltag – abgehalten. Der Thementag gründet auf einer Konferenz der internationalen Ludotheken-Assoziation und soll an das Recht auf das Spiel für alle Kinder der Welt und den pädagogischen Wert von Spielen erinnern. Das diesjährige Motto lautet „Spiele bilden!“

„Kinder haben das Recht auf Ruhe und Freizeit, auf Spiel und altersgemässe aktive Erholung sowie auf freie Teilnahme am kulturellen und künstlerischen Leben“ – so steht es im Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention geschrieben. Dem Spielen kommt in den meisten Kulturen seit eh und je eine grosse Bedeutung zu und ist dabei viel mehr als nur Spass und Erholung. Das Spiel stellt für Kinder eine der wichtigsten Lernformen dar, bei dem sie sich besonders im sozialen und im Beziehungsbereich weiterentwickeln. Je nach Spiel werden auch motorische Fähigkeiten, die Sprache, Kreativität und Intelligenz stark gefördert.

Die Art der Spiele umfasst einen weiten Bereich von Spielkonsolen und Internetspielen über diverse Spielzeuge, bis hin zu den klassischen Gesellschafts- und Brettspielen. In den westlichen Gesellschaften werden viele Kinder heute geradezu überflutet mit Spielzeug… dabei ist aber leider nicht jedes Spiel automatisch sinnvoll und lehrreich. Auch die Wertschätzung des Materials geht im Überfluss oft verloren. Besonders die soziale Komponente ist z.B. bei Computerspielen selten vorhanden… Trotz  der zunehmenden elektronischen Geräte, Spieleapps etc. sind aber auch heute Brett- und Gesellschaftsspiele weiterhin sehr beliebt: Kinder, ebenso wie Erwachsene, schätzen offensichtlich nach wie vor das soziale Beisammensein beim Spiel! Auffällig ist jedoch, dass besonders Spieleklassiker wie z.B. Monopoly im Trend liegen; andere, teils sehr lehrreiche Spiele sind weniger beliebt. So gibt es z.B. eine grosse Auswahl an Natur- und Umweltspielen, die nicht nur über eine starke Bildungskomponente verfügen, sondern auch das Gemeinschaftsdenken fördern. Bei klassischen Brettspielen geht es fast ausnahmslos ums Gewinnen – bei den Umweltspielen steht hingegen die Zusammenarbeit im Vordergrund. Ziel ist es, gemeinsam etwas zu erreichen, statt alleine zu gewinnen! Mit der Verbreitung von sinnvollen Naturspielen könnten nicht nur das Wissen und Umweltbewusstsein der Kinder, sondern auch kooperative Persönlichkeiten statt Einzelplayer gefördert werden. In den 1980er Jahren erschienen vieler dieser Spiele auf dem Markt. Neuere Varianten der Umweltspiele gibt es heute aber leider nur noch sehr wenige… widerspiegelt dies den aktuellen Zeitgeist?

Eine breit angelegte Sammlung von Umweltspielen findet sich in unserer Stiftung für Umweltinformation oder auf www.umweltspiele.ch.

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