Während die Kulturpilze, zu welchen auch die Champignons zählen, das ganze Jahr gezüchtet werden, sind die Wildpilze vor allem im Spätsommer und Herbst in der Schweiz zu finden. Aufgrund des nassen Frühsommers könnte die Pilzsaison heuer etwas früher starten.
Hier finden Sie einige der in der Schweiz häufiger vorkommenden Pilzsorten und ihre Erscheinungszeit:
Name | Saison | Bemerkung |
Austernseitling (Austernpilz) | Dezember-März | Der Name kommt von der zahlreichen, muschelförmigen Anordnung des Pilzes, welche an Austernbänke erinnert. |
Eierschwamm (Echter Pfifferling) | Juni-November | Einer der beliebtesten Speisepilze |
Fichtensteinpilz | Juli-November | Kommt häufig vor und wird auch oft getrocknet verkauft. Der Sommersteinpilz ist in der Schweiz hingegen selten. |
Flaschenstäubling | Juli-November | Muss geschält werden, ansonsten eher zäh. |
Maipilz | April-Juni | Auffallend ist der starke Mehlgeruch – dieser verschwindet aber beim Kochen. |
Maronenröhrling | Juni-November | Der Geruch ist schwach obstartig und der Hut ist kastanienfarben. |
Riesenbovist | August-Oktober | Konsistenz gleicht der von Tofu, wird durchschnittlich 30cm gross |
Schopftintling | Mai-Oktober | Nur sehr kurz haltbar |
Semmelstoppelpilz | Juli-November | Hat den Ruf als Muntermacher |
Speisemorchel / Spitzmorchel | April-Mai | Eignen sich gut zum Dörren |
Trompetenpfifferling | Juli-November | Sehr gut zum Trocknen geeignet |
Violettgrüner Frauentäubling | Juli-Oktober | Hat einen nussigen Geschmack |
Wiesenschampignon | Juli-Oktober | Wurde seltener durch den Verlust von Lebensraum |
Frische oder auch getrocknete Pilze finden Sie in Delikatessengeschäften (wie beispielsweise Globus), die häufigeren Arten auch bei grossen Detailhändlern.
Wer selber Pilze sammeln geht, sollte dies nur mit kundiger Führung oder mit anschliessender Konsultation des Pilzkontrolleurs tun. Ausserdem müssen die Schonzeiten und maximalen Pflückmengen beachtet werden.
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Der Riesenbovist ist vor allem im Jura verbreitet – sonst ist er in der Schweiz eher selten. Quelle: Hans, Pixabay.com
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Es gibt unterschiedliche Steinpilzsorten: Sommer-Steinpilz, Kiefern-Steinpilz, Schwarzhütiger Steinpilz. Quelle: PalKarlsen, Pixabay.com
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Der Schopftintling zerfliesst mit der Zeit zu schwarzer Tinte – daher kommt der Name. Quelle: FraukeFeind, Pixabay.com
https://www.umweltnetz-schweiz.ch/themen/bildung/2274-einen-pfifferling-wert-sein-die-saison-der-pilze.html?gclid=EAIaIQobChMI-9nk_KjY5QIVw-R3Ch1XLgdCEAAYASAAEgLxePD_BwE#sigProId509448fc9c
Weiterführende Informationen/Quellen:
Ausführlicher Pilzkalender
Pilzkontrolle Stadt Luzern
Kurse zum Pilzsammeln
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