Der Schnee ist geschmolzen, die Schneeschuhe im Keller eingelagert. Doch auch im Frühling sind die Berge ein beliebtes Ausflugsziel. Mit diesen sieben Wanderrouten können über Ostern auch in der Schweiz die Ferien aktiv genossen werden.
Alles andere als ein Reinfall: Schaffhausen und der Wasserfall
Warum hoch in die Berge fahren, wenn es oben noch kalt und windig ist? Die ViaRhenana bietet wunderschöne Wanderetappen. In 3 Stunden 45 kann man von Schaffhausen bis nach Rheinau wandern und die mittelalterliche Altstadt Schaffhausens, die brausenden Rheinfälle und die Klosterinsel entdecken. Auch Rebberge und Brücken gehören zu den 14 Kilometern Wanderung. Mit Postauto und Zug ist die Wanderung bestens erschlossen.
Die tosenden Wasserfälle des Rheins sind einen Besuch wert. - Michelle Bucher
Dem Untersee entlang: Kreuzlingen bis Steckborn
Die Ostschweiz bietet mehr als die Rheinfälle: Auch von Kreuzlingen aus kann eine knapp 20 km lange Wanderung bis nach Steckborn gemacht werden. Danach kann man sich auf der Schiffstour (oder bei der Zugfahrt) entspannen. In etwas mehr als fünf Stunden kommt man an so einigen alten Prunkbauten vorbei: Mehrere Schlösser und Burgen sowie die Aussicht auf die Insel Reichenau bieten den Wanderern ein schönes Panorama.
Den Zürcher Hausberg und das Sonnensystem entdecken
Der Üetliberg hält nicht nur ein wunderschönes Fernblick, sondern auch den Planetenweg bereit. Mit der Bahn kann man vom HB direkt auf den Üetliberg fahren und von dort zum Felsenegg wandern. Die 250 Höhenmeter sind dabei leicht zu bewältigen. In knapp zwei Stunden kann man durchs ganze Sonnensystem, in einem Massstab von 1:1 Milliarde reisen. Kinder wie auch Erwachsene können hier lernen und entdecken. Auch der Wildnispark Zürich-Sihlwald ist einen Besuch wert. Zurück geht es dann mit der Luftseilbahn von Felsenegg nach Adliswil und von dort mit dem Zug nach Zürich.
Rundwanderung Kyburg
Wer lieber eine Rundwanderung machen möchte, kann von First nach Kyburg und zurück über den Planetenweg laufen. Ausgangspunkt ist ein öffentlicher Parkplatz nach First (Richtung Kyburg). Von dort aus führt der Weg am Schloss Kyburg vorbei und zurück über Ettenhausen durch den Chäferberg-Wald. Die knappe 2 Stunden Tour lässt also genügend Zeit für die Besichtigung des Erlebnismuseums, welches Ritter- und Mittelalter-Begeisterten so einiges zu bieten hat.
Sonnenaufgang auf der Königin der Berge
Die Rigi ist bekannt für wunderschöne Sonnenaufgänge. Frühaufsteher können beispielsweise vom Parkplatz Seebodenalp in ca. 2 Stunden 30 auf Rigi Kulm wandern. Alternativ kann auch eine zweitägige Route mit Übernachtung zusammengestellt werden. Da die Sonne momentan noch spät aufgeht, muss man nicht so früh los und kann spätestens um sieben Uhr das mitgebrachte Frühstück auf der Bergspitze geniessen. Das hat man sich nach den 731 Höhenmetern in 4.3 km auch verdient. Stirnlampe und warmer Tee gehören auf jeden Fall in den Rucksack.
Wer früh aufsteht wird mit einem wunderschönen Sonnenaufgang auf der Rigi belohnt. - Michelle Bucher
Waldstätterweg: Seen und Bergen
Die dritte Etappe des Waldstätterwegs führt von Küssnacht nach Luzern. Nebst dem Naturschutzgebiet im Wagenmoos wandert man entlang des Ufers des Vierwaldstättersees und kommt am Schloss Meggenhorn vorbei. Durch die Quaianlage erreicht man dann Luzern mit schönster Aussicht auf die Alpen. Die Strecke ist 17 km lang und hat 450 Höhenmeter. In viereinhalb Stunden hat man den lohnenswerten Spaziergang abgeschlossen.
Von Schwarzenburg nach Freiburg auf dem Jakobsweg
Die ViaJacobi, ein Teil des berühmten Jakobswegs, verläuft vom Bodensee bis zum Genf auch durch die Schweiz. Wer auch einmal lospilgern und ein Stück Geschichte erleben will, der kann von Schwarzenburg nach Freiburg wandern. Die 20 km lange Strecke verläuft entlang von Kapellen, weiten Feldern und Zeugnissen der jahrhundertealten Tradition des Jakobswegs. In etwas mehr als fünf Stunden erreicht man die Pilgerkapelle Nôtre-Dame de Bourguillon und kann mit dem Zug wieder nach Hause fahren.
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