Seit Tagen nur noch Regen, und am Morgen zeigt sich schon herbstlicher Nebel: Das derzeitige Wetter erinnert uns daran, dass der Sommer bald schon vorbei sein wird und wir uns schon dann wieder von innen aufwärmen müssen. Dabei hilft ein bestimmtes Wurzelgewächs ganz besonders gut: Der Ingwer.
Ein wahrer Alleskönner
Unter all den Superfoods, die sich zurzeit in den Kochblogs und -Magazinen suhlen, geht dieser Superstar zeitweise fast etwas unter. Dabei kann die Knolle in unzähligen Gerichten genossen werden (Tee, Curry, Smootie, Suppe, …) und ist der Energiebooster schlechthin. Zudem soll Ingwer schmerzlindernde Effekte haben, Muskel- und Kopfschmerzen lindern und auch gegen Übelkeit helfen. Die Liste liesse sich noch um etliche Punkte erweitern, dem sollen sich aber andere annehmen. In unserem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie die Superknolle in wenigen Schritten selbst heranzüchten können. Der Ingwer kann nämlich ganz einfach im Wohnzimmer angepflanzt werden. So muss er nicht von weit her importiert werden und man spart auch noch Geld! Die Blüten der Ingwerpflanzen sind übrigens auch noch sehr dekorativ.
Eine Ingwerknolle aus dem Supermarkt als Basis
1. Ein möglichst kräftiger Bio-Ingwer bildet die Ausgangsbasis. Am besten weicht man die Knolle vorher einige Stunden – oder sogar über Nacht – in zimmerwarmem Wasser ein. Danach kann es schon losgehen.
2. Zuerst wird ein Blumentopf mit nährstoffreicher Erde aufgefüllt, damit die Knolle auf die lockere Erde gelegt werden kann. Danach wird der Grossteil der Knolle mit einer dünnen Erdschicht bedeckt. Die Knolle sollte noch ein wenig aus der Erde schauen.
3. Nun gelegentlich mit einer Sprühflasche benetzen. Die tropische Pflanze bedarf hoher Luftfeuchtigkeit. Sobald die ersten Triebe spriessen, sollte für den Topf ein zugfreies, warmes Plätzchen ausgewählt werden.
4. Abwarten
Der Ingwer liebt Wärme (Optimum 24 Grad) und hohe Luftfeuchtigkeit, direkte Sonne mag er dagegen nicht. (Bild: Maja Dumat, flickr.com)
Nach einigen Monaten folgt der Genuss
Nach circa acht Monaten kann zum ersten Mal von der Knolle geerntet werden. Dazu nimmt man die Pflanze aus dem Topf und schneidet die gewünschte Menge von der Wurzel ab. Mindestens die Hälfte sollte aber stehengelassen werden! Danach kommt das Ganze wieder in die Erde und kann wieder nachwachsen. Ganz einfach also. Und eines ist natürlich sonnenklar: Der selbstgezogene Ingwer schmeckt noch viel besser als der Gekaufte!
Die Blüten des Zingiber Officinale (Bild: Berit Watkin, flickr.com)
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Die Jungs machen einen super Job und haben einen sehr spannenden Blog, den sich kein Ingwerliebhaber entgehen lassen sollte: https://drginger.ch/blogs/drginger-blog