Über fünfzig Prozent der Kühlgeräte im Rücklauf enthalten noch immer FCKW-haltige Stoffe. Die FCKW zerstören unsere Ozonschicht (Vgl. Artikel vom 12.11.12). In einem Kühlgerät stecken etwa 2'800 Kilogramm CO2-Äquivalente. Seit mehreren Jahren setzen sich die Entsorgungswerke in der Schweiz zum Ziel, sämtliche Inhaltsstoffe aus den Kühlgeräten fachgerecht zurück zu gewinnen, der Wiederverwertung zuzuführen oder schadlos zu entsorgen.
Über fünfzig Prozent der Kühlgeräte im Rücklauf enthalten noch immer FCKW-haltige Stoffe.
In der Schweiz gibt es mit der Ruag in Altdorf und der Kühlteg in Rothrist zwei bedeutende Kühlgeräteentsorger. 2011 wurden hier 370'000 Kühlgeräte rückgebaut. Durch die damit zurückgewonnenen und vernichteten Schadstoffe wurde einerseits verhindert, dass über eine Million Tonnen CO2 nicht in die Luft gelangten. Andererseits ist die Nachfrage nach Rohstoffen, die sich als Wertstoffe in den Kühlgeräten befinden, sehr gross. Deshalb bringt dieser Entsorgungszweig Sekundärrohstoffe wie Eisen, Nichteisen-Metalle, Polystyrol und gemahlenes Polyurethan zurück in den Kreislauf.
Nebst der Rückgewinnung von Rohstoffen für das Recycling ist es ein erklärtes Ziel, die Kältemittel aus den Kompressoren, das noch vorhandene Öl und die Treibmittel aus der PUR-Isolation schadlos zu vernichten.
Dieses in der Schweiz entwickelte komplexe Rückgewinnungsverfahren, das einen erhöhten Leistungsstandard für die kategorienweise Erfassung der alten Geräte, sowie die Sicherstellung der Umweltverträglichkeit der Schadstoffe beinhaltet, wird jetzt von der EU übernommen. Damit bestätigt die Schweiz ihre Führungsrolle im Recyclingwesen erneut.
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