Ratgeber der Woche: Heizen in der Übergangszeit

24 Okt 2013
Mobile Radiatoren reichen zur Erwärmung grösserer Räume meist nicht aus. Mobile Radiatoren reichen zur Erwärmung grösserer Räume meist nicht aus.

Gemässigte Temperaturen im Herbst führen oftmals zu der Annahme, auf die Nutzung der Heizung noch verzichten zu können. Zur Erwärmung der Wohnräume werden Radiatoren und Heizlüfter genutzt, da sie als günstigere Alternative angesehen werden. Doch wer diese Annahme trifft, liegt leider nicht immer richtig.

Die Entscheidung zwischen Strom oder Heizungsbrennstoff gestaltet sich eher schwierig, da die Kosten von der Grösse und Lage des Wohnraums sowie den jeweiligen Energiepreisen abhängig sind. Bei Zimmern normaler Grösse reichen Radiatoren oft nicht aus. Die Nutzung der Heizung ist in diesem Fall effektiver. Heizlüfter sollten nur in kleinen Zimmern oder im Falle eines Heizungsausfalls eingesetzt werden. Bei der Erwärmung eines normal grossen Zimmers sind Heizlüfter vergleichsweise teurer als die herkömmliche Heizung. Doch auch bei herkömmlichen Heizung gilt: Wird richtig geheizt, können Energie und Kosten gespart werden.

Mit einer Senkung der Raumtemperatur um 1° Celsius können bereits sechs Prozent Heizkosten gespart werden. Eine Temperatur von 20° Celsius ist optimal für Wohn- und Arbeitsräume. In ungenutzten Räumen und besonders nachts reicht eine Raumtemperatur von 16° Celsius bereits aus. Allerdings gilt es zu beachten, nicht zu sparsam zu sein, da niedrige Raumtemperaturen Schimmelbildung begünstigen können.

Angemessenes Lüften trägt ebenfalls zum Energiesparen bei und verhindert Wärmeverlust. Gelüftet werden sollte 3 bis 4 Mal täglich jeweils während drei bis fünf Minuten. Bei Durchzug wird die verbrauchte Raumlauft innert fünf bis zehn Minuten durch kältere Aussenluft ersetzt. Dauerlüften mit einem oder mehreren gekippten Fenstern ermöglicht erst gar keinen Luftaustausch und verbraucht eine unnötige Menge an Energie. Vorhänge wirken hierbei als dämmendes Polster zwischen Fenster und Stoff. Geschlossene Rollläden verhindern, dass in der Nacht zu viel Kälte über die Fenster in den Raum gelangt, beziehungsweise zu viel Wärme nach draussen verloren geht.

"Wer sparen möchte, kann auch auf ganz einfache Art die Heizkosten senken. Ein dicker Pullover ist manchmal effektiver und in jedem Fall weitaus preiswerter als der Einsatz eines Radiators."

Energiespartipp Ista Swiss


Heizkörper sollten nicht mit Möbeln zugestellt werden, damit die erwärmte Luft im ganzen Raum zirkulieren kann. Damit die Wärme auch wirklich in den beheizten Räumen bleibt, sollten Türen zu unbeheizten Räumen geschlossen werden.

Grundsätzlich gilt: Um Energie und Kosten zu sparen, sollte die Heizung erst eingeschaltet werden, wenn es wirklich nötig ist. Sprich: Wenn die Raumtemperatur tagsüber ohne Heizen unter 20° Celsius sinken würde.

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