Die Sonne besteht zu 70 Prozent aus Wasserstoff und zu 28 Prozent aus Helium, die übrigen 2 Prozent entfallen auf andere Metalle. Seit ihrer Geburt vor 4,5 Milliarden Jahren hat die Sonne bereits die Hälfte des Wasserstoffvorrats in ihrem Kern zu Helium fusioniert. Bis der Wasserstoffvorrat der Sonne verbraucht ist, dürften jedoch noch gute 5 Milliarden Jahre verstreichen. Deshalb gilt die Sonne aus menschlicher Sicht, als schier unerschöpfliche Energiequelle mit enormem Leistungspotenzial. Rein theoretisch würde eine Solarfarm auf einer Fläche von 700 mal 700 Kilometern, aufgestellt in der sonnenreichen Sahara und mit einem Wirkungsgrad von nur 10 Prozent ausgestattet, ausreichen, um den globalen Gesamtenergiebedarf zu decken.
Die vom 1. Mai bis 10. Mai stattfindenden Tage der Sonne, machen auf die Nutzungsmöglichkeiten der Sonnenenergie aufmerksam. Diverse Anlässe unter anderem auch in der Schweiz laden zum grünen Denken ein.
Wie funktioniert Solarstrom?
Schon die alten Ägypter liessen erste Ansätze passiver Solarenergienutzung in ihrer Architektur einfliessen. So richteten sie etwa Türen so aus, dass sie möglichst nicht gegen Süden zeigten, um die heisse Mittagssonne fernzuhalten. In Griechenland wurde die Olympische Fackel mittels Brennspiegeln entfacht.
Erst in der Neuzeit wurde es allerdings möglich, die Sonnenstrahlung gezielt zur Wärme- und Stromgewinnung zu nutzen. Derzeit gibt es drei verschieden Arten von Solaranlagen auf dem Markt:
Thermische Solaranlagen (Sonnenkollektoren)Meist auf dem Dach angebrachte Kollektoren nehmen die Sonnenwärme auf und leiten sie an darunter liegende Röhren weiter, die mit einem Transportmedium gefüllt sind. Die Wärme wird anschliessend ins Hausinnere zu einem Wärmetauscher und einem zweiten Kreislauf transportiert. In diesem befindet sich ein Speichermedium, welches schon bei geringen Aussentemperaturen erwärmt wird. So kann bereits mit wenig Sonnenwärme viel Heizwärme gewonnen werden. Ein Privathaushalt kann mit einer thermischen Solaranlage gut 50 – 60 Prozent der Kosten für Warmwasser einsparen. Mit einer guten Anlage im Sommer kann dies sogar zu 100 Prozent erfolgen.
Photovoltaikanlagen (Sonnenkollektoren)
Auch die Solarpanels werden auf den Dächern geeigneter Häuser angebracht. Im Unterschied zu den thermischen Solaranlagen wird bei der Photovoltaikanlage allerdings Elektrizität und nicht Wärme erzeugt. Für die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie sind sogenannte Solarzellen verantwortlich. Energie wird erzeugt durch die Freisetzung von positiven und negativen Ladungsträgern in den Solarzellen, welche auf Lichteinstrahlung reagieren. Nachfolgende Videos erklären den genauen chemischen Prozess.
Hybridanlagen
Von einem Hybridmodul oder Kombimodul spricht man, wenn ein Modul sowohl für Photovoltaik wie auch zur Warmwassererzeugung genutzt werden kann.
Beispiele zur alltäglichen Nutzung
Der Beginn der Nutzung der Sonne zur Gewinnung von elektrischer Energie kann man grob in das Jahr 1839 datieren. Solarzellen auf Dächern und auch der solarbetriebene Taschenrechner sind nichts Neues. Ungewöhnlicher sind jedoch ganze Strassen, die aus Solarzellen bestehen.
Auch neu auf dem Markt, und vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen, sind die sogenannten Solartaschen, wie sie bei SunnyBAG erhältlich sind. Mit den exponierten Solarzellen auf den Taschenklappen können Mobiltelefone oder Laptops aufgeladen werden - eine grüne und mobile Methode.
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SunnyBag Leaf: leichtes, flexibles Outdoor-Solarsystem Quelle: www.raus.jetzt
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Horizontale Photovoltaik, auch im Strassenbelag einsetzbar Quelle: solmove
https://www.umweltnetz-schweiz.ch/themen/energie/1853-tage-der-sonne.html#sigProIda922cb0309
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