Am gestrigen Abstimmungssonntag wurden nicht nur eidgenössische Vorlagen behandelt. In der aufgeheizten Stimmung sind jedoch zwei weitere aufsehenerregende Neuigkeiten womöglich untergegangen: Die Bevölkerung der Städte Bern und St. Gallen befürwortet einen Atomausstieg bis 2039 beziehungsweise 2050. Die Vorlagen waren Gegenvorschläge zu Initiativen, die einen schnelleren Ausstieg forderten. Die Initiativen wurden jedoch beide abgelehnt.
Die Stadt St. Gallen zeigte gestern auch gleich, wie sie den Ausstieg angehen will: Die Stimmbürger bewilligten die Planung und den Bau eines Geothermiekraftwerks das voraussichtlich 2014 ans Netz gehen soll. Beim gesprochenen Kredit von 76 Mio. Franken, die das Kraftwerk voraussichtlich kostet, handelt es sich um den höchsten von der Stadt St. Gallen je bewilligten Kredit für ein Bauvorhaben.
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