Mobilität bedeutet Freiheit. Mobilität bedeutet aber auch Verkehrsaufkommen, Staus, Parkplatzsuche, Parkgebühren, Abhängigkeit von Treibstoffpreisen und Autowäsche am Sonntag-Nachmittag. Mit folgenden alternativen Fortbewegungsmöglichkeiten brauchen Sie kein eigenes Auto. Probieren Sie es aus!
Bla Bla Car
Bla Bla Car ist optimal für Mitfahrgelegenheiten vor allem in Deutschland, aber auch im restlichen Europa. Angeboten werden die Fahrgelegenheiten durch registrierte Nutzer. Durch diese Art des Reisens können die Fahrtkosten geteilt werden, es findet zugleich ein sozialer Austausch statt und die Ausnützung des Fahrzeuges kann erhöht werden. Die Fahrer registrieren online Start- und Zielort, den Preis, Anzahl der freien Plätze, sowie Präferenzen wie beispielweise keine Tiere, Nichtraucher oder die Gesprächigkeit. Nach der Mitfahrt bewertet die mitfahrende Person den Fahrer und dieses Rating wie auch die Kommentare sind online ersichtlich.
Für: Offene und unkomplizierte Städtereisende vor allem in und nach Deutschland.
Catch a car
Catch a car ist ein Projekt der Mobility in Basel. 120 Fahrzeuge sind in der Stadt Basel und Umgebung abgestellt. Maximal acht Stunden im Voraus kann man einen Wagen reservieren. Die Standorte der Autos wird per App abgefragt oder über die Website. Nach der Nutzung kann das Auto wieder auf einer Parkfläche abgestellt werden, die innerhalb eines bestimmten Bezirkes liegt.
Eine einmalige Registrationsgebühr von fünfundzwanzig Franken ist nötig, eine Jahresgebühr wie bei Mobility wird aber nicht erhoben. Danach wird pro Fahrt- oder Parkminute bezahlt. Treibstoff und Versicherung sind dabei inklusive.
Für: Kurzentschlossene Personen, welche sporadisch einen Wagen nutzen. Da die Fahrzeuge nicht auf fixen Plätzen stehen und keine langfristige Reservation möglich ist, muss man flexibel sein.
Sharoo
Sharoo ist eine weitere Form von Car-Sharing. Dabei können Privatpersonen, aber auch Firmen, ihre Fahrzeuge vermieten – sie bestimmen an welchen Tagen, zu welcher Zeit und zu welchem Preis. Eine Schlüsselübergabe ist nicht nötig, eine Box im Auto ermöglicht das Öffnen und Schliessen via Smartphone. Gebucht wird online oder per App. Auch hier wird mit einem Bewertungssystem der/die Vermietende beurteilt. Gezahlt wird pro Stunde oder im Tagestarif. Der Fahrzeugpark reicht vom Kleinbus über das Elektroauto bis zum Sportwagen.
Für: Städter, oder flexible Anreisende (meist ist das Angebot in der Stadt relativ gross, während auf dem Land eventuell zu gewünschter Zeit kein Auto verfügbar ist). Kann auch praktisch sein für Ferienreisen oder Zügelfahrten.
Lastenvelo und e-Lastenbike
Ähnlich dem Projekt „ich-ersetze-ein-auto“, welches in deutschen Grossstädten durchgeführt wurde, will carvelo die Lastenbikes in der Schweiz verbreiten. Lastenfahrräder gibt es in zahlreichen Ausführungen: für den Kinder-, den Tier-, bis zum Warentransport – mit oder ohne Elektromotor.
In Bern und Basel besteht seit vergangenem September die Möglichkeit, ein e-Lastenbike zu mieten (carvelo2go). Eine Ausweitung auf weitere Städte ist in diesem Sommer geplant.
Für: Gewerbebetreibende in der Stadt mit Lieferservice, wie auch für Familien mit Kindern.
Velovermietung in Städten der ganzen Welt
Eine Stadt per Velo erkunden, den Arbeitsweg statt mit dem Bus mit dem Velo zurücklegen, all das bietet der Veloverleih. Dienstleister wie nextbike (je nach Land/Stadt heissen sie aber auch anders) bieten Fahrräder an verschiedenen Standorten in der Stadt an. Das Fahrrad wird mittels Kreditkarte bezahlt und kann an einer beliebigen Velostation des Vermieters wieder retourniert werden. Auch in der Schweiz gibt es zahlreiche Velomietstellen in Städten (beispielsweise Zug, Bern etc.), wo nebst normalen Velos sogar E-Bikes gemietet werden können.
Für: Touristen, um Städte in der Schweiz und im Ausland zu erkunden. Aber auch für Einheimische, um Kurzdistanzen schneller und ökologischer zurücklegen zu können.
Weiterführende Informationen/Quellen:
Catch a car
Bla bla car
Sharoo
Carvelo
Nextbike
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