Laut dem abtretenden Direktor des ENSI (Eidgenössisches Nuklearsicherheitsinspektorat) hat die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl zu einem grundlegenden Umdenken in Sicherheitsfragen geführt. Die Kosten für den Bau von neuen Kraftwerken liegen deshalb viel höher als dies früher der Fall war. In verschiedenen Ländern wird deshalb mit dem Neubau von Kernkraftwerken noch zugewartet und es werden längere Betriebsbewilligungen für die schon bestehenden Atommeiler erteilt. Für den Betreiber bedeutet jedes Jahr Betriebsverlängerung eine Menge gesparten Geldes.
Der Atomstrom aus neuen Kraftwerken ist teurer, als der Strom aus neuen Gaskraftwerken. Wahrscheinlich werden gegenüber dem Strom aus neuen Kernkraftwerken auch gewisse erneuerbaren Energien (Wind, Biomasse, Wasserkraft) konkurrenzfähig. Es stellt sich nun die Frage, ob sich die millionenschweren Investitionen in die Entwicklung und Planung von neuen Kraftwerken lohnen, oder ob man den Fokus nicht besser ändert und sich auf andere Energiequellen konzentriert.
Teurer Atomstrom
Gemäss einem Bericht des Tagesanzeigers führen die immer höher werdenden sicherheitstechnischen Anforderungen an neue Kernkraftwerke zu einem steigenden Preis für Atomstrom.
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