Zwischen Sarnen und Alpnach fährt ab heute das erste Elektropostauto der Zentralschweiz. Zwischen Sarnen und Alpnach fährt ab heute das erste Elektropostauto der Zentralschweiz.

Ab heute fährt in Obwalden das erste Elektropostauto der Zentralschweiz. PostAuto will damit Erfahrungen mit alternativen Antriebsformen sammeln.

Heute Morgen war es soweit: Das erste elektrisch betriebene Postauto der Zentralschweiz startete seinen Einsatz auf der Buslinie zwischen Sarnen und Alpnach. Das 12-Meter-Fahrzeug stammt von einer niederländischen Firma und wurde gestern in Kägiswil anlässlich der Messe „beWEGt18 – sinnvoll underwägs“ vorgestellt und eingeweiht.

Anderes Fahrerlebnis

Der Elektrobus schont nicht nur die Umwelt, sondern auch uns. Für die Fahrgäste sowie die Anwohner sei das neue Postauto ruhiger, schreibt PostAuto in einer Medienmitteilung vom Freitag. Ansonsten sehe das Fahrzeug nahezu gleich aus wie ein herkömmlicher Dieselbus. Und, wie in vielen Postautos üblich, ist auch das Elektropostauto mit WiFi ausgestattet.  

Erste Schritte Richtung Alternativenergie

Vor dem Fahrzeug aus Obwalden ging letztes Jahr ein Elektropostauto in Interlaken in Betrieb. Zudem sind in Saas-Fee seit November 2016 elektrische Shuttlebusse von der Post im Einsatz. Laut der Mitteilung achte der Verkehrsbetrieb besonders auf Nachhaltigkeit und versuche, seine CO2-Effizienz stetig zu steigern. Ausserdem beziehe er den Strom ausschliesslich aus erneuerbaren Schweizer Energiequellen, die mit dem Label „naturemade“ zertifiziert sind.

PostAuto hält auf ihrer Website fest:

PostAuto will mit dem Einsatz des Elektroantriebs Erfahrungen sammeln mit alternativen Antriebsformen, um die CO2-Effizienz zu steigern und langfristig von fossilen Treibstoffen wegzukommen. Von Interesse sind das Fahrverhalten im täglichen Betrieb sowie die Reichweite der Batterie. 

Zudem müsse das Fahrpersonal das neue Fahrzeug testen und sich daran gewöhnen.

Alles mit Naturstrom

Der regionale Energiedienstleister «Elektrizitätswerk Obwalden» (EWO) versorgt die Batterie des Postautos mit „EWO NaturStrom+“ -  zu 100% gewonnen aus erneuerbarer Wasserkraft und Sonnenenergie. 180 kWh sind von Nöten, um das Fahrzeug für 80 bis 90 Kilometer anzutreiben. Eine Batterieladung reicht nicht aus für einen Tag. Deshalb wird die Batterie nicht nur  über Nacht aufgeladen, sondern auch zwischendurch in Alpnach und in Sarnen.

Langsamer Wandel

Elektromobilität ist in der Zentralschweiz kein Fremdwort: Dieses Jahr testeten die Verkehrsbetriebe Luzern (vbl) und die Zugerland Verkehrsbetriebe (ZVB) erstmals einen batteriebetriebenen Elektrobus. Das Testfahrzeug ist ein 12-Meter-Bus der polnischen Firma „Solaris Bus & Coach“, welcher als „Bus of the year 2017“ ausgezeichnet wurde. Wie die Post sehen auch diese beiden Zentralschweizer Busbetriebe Potenzial in der Elektromobilität und sind daran, möglichst viele Erfahrungen zu sammeln.

 

 

Quellen und weitere Informationen:
Medienmitteilung von PostAuto
Medienmitteilung von vbl und ZVB

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