Hans-Kaspar Scherrer, Verwaltungsratspräsident der Swisspower, erklärte anlässlich einer Medienorientierung, dass die Energiewende in der Schweiz nur mit Sparbemühungen nicht zu bewältigen sei. Vielmehr müsse bereits bei der Stromproduktion angesetzt werden.
Als Kooperation von 25 Stadtwerken versorgt Swisspor über eine Million Kunden in der Schweiz mit Energie. Ziel der Unternehmensgruppe ist es, die Energieversorgung der Schweiz bis ins Jahr 2050 ausschliesslich mit erneuerbaren Energien zu gestalten – ohne Öl, ohne Gas und ohne Atom.
Ihre Vision will Swisspower mit verschiedenen Massnahmen erreichen. So tätigt Swisspower gezielte Investitionen in gemeinsame Produktionsbeteiligungen in der Schweiz und im Ausland. Zudem wird in zukunftsweisende Projekte, insbesondere im Bereich der Geothermie investiert. In der Geothermie, also der Nutzung der im zugänglichen Teil der Erdkruste gespeicherten Wärme, sieht Hans-Kaspar Scherrer denn auch das grösste Potential.
Um die benötigte Menge an Energie aus zu gewinnen, seien in der Schweiz 20 – 30 Geothermiekraftwerke vonnöten. Die dafür notwendigen finanziellen Mittel sollen vom Bund und den grossen Stromkonzernen zur Verfügung gestellt werden. Der Beweis, dass Geothermie in der Schweiz funktioniert, muss jedoch noch erbracht werden. In Basel hat ein entsprechendes Projekt zu Erdbeben geführt, in Zürich wurde nicht genügend Wasser gefunden. Derzeit läuft in St.Gallen ein drittes Projekt.
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