Strom verbrauchen wir in allen Bereichen unseres Alltags. Und dieser findet für die meisten von uns doch zu einem sehr grossen Teil im Büro statt. Der Stromverbrauch ist hier meist beachtlich.
Technische Geräte im Dauereinsatz
Dafür sorgen zu etwa 40 % die vielen technischen Geräte, die meist den ganzen Tag über eingeschaltet sind. Wenn wir Geräte nach deren Gebrauch wieder abschalten, können wir eine Menge Energie einsparen. So muss etwa die Kaffeemaschine in einem kleineren Büro nicht den ganzen Tag eingeschaltet bleiben und kann selbst in einem grossen Büro nach der Nachmittagspause vom Strom genommen werden. Ein weiteres Einsparungspotenzial liegt bei Computermonitoren. Diese brauchen über Nacht und auch während Pausen nicht zu laufen. Auch der Computer braucht während längerer Arbeitspausen nicht angeschaltet zu sein und sollte nach Arbeitsschluss ganz vom Netz genommen werden, etwa durch Umschalten eines Kippschalters. Auf jeden Fall sollte der Energiesparmodus aktiviert sein. Geräte, die nur sporadisch genutzt werden, können nach Gebrauch vollständig ausgeschaltet werden. Häufiger benutzte Geräte wie etwa Drucker sollten bei Nichtgebrauch in den Standby-Betrieb übergehen.
Energieeffiziente Geräte
Durch einen hohen Energieeffizienzlevel kann eine Menge Strom eingespart werden. Die Effizienz kann weiter gesteigert werden, indem Multifunktionsgeräte genutzt werden.
Licht ausschalten!
So banal es auch klingt: Schalten wir doch das Licht aus, wenn wir es nicht mehr benötigen. Die Strommenge, die durch Beleuchtung verbraucht wird, macht etwa 35% des Gesamtenergieverbrauchs eines Büros aus. Ein grosser Teil dieser Energie ist verschwendet, denn oftmals wird am Morgen das Licht angeschaltet und brennt danach den ganzen Tag weiter. In nicht so häufig betretenen Räumen wie Archiven könnte ein Bewegungsmelder sinnvoll sein, um zu verhindern, dass das Licht unnötig brennt.
Raumtemperatur senken
Durch das Senken der Raumtemperatur um 1°C können rund 6% der Heizkosten eingespart werden. Die meisten Räume sind über die empfohlene Temperatur beheizt. Die Suva und das SECO haben für Büroräume Temperaturempfehlungen von 21 bis 23 Grad abgegeben. In Deutschland gelten Mindesttemperaturen von 20 Grad bei physisch wenig anstrengenden Arbeiten.
Wie auch im Haushalt benötigt all dies eine Veränderung der Gewohnheiten und Routinen – was, wie wir wissen, nicht leicht fällt. Am Arbeitsplatz kommt dazu, dass diese Umstellung meist von mehr Menschen verlangt wird als im privaten Umfeld. Eine Organisation der gemeinsamen Anstrengung wird also nötig sein. So kann man beispielsweise eine Person benennen, die die Umsetzung der gefassten Beschlüsse im Auge behält – mit Vorteil eine frustrationstolerante und freundliche, damit die Aktion nicht zur Konfliktzone verkommt. Der jetzige Zeitpunkt, an dem wohl die meisten den Sinn des Stromsparens einsehen, ist der beste, um diesbezüglich neue Verhaltensweisen einzuüben.
Quellen und weitere Informationen:
energie.ch: Energieeffizienz im Büro
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