Revolutionäre Entwicklung: Solarfarbe!

Solarmodule, welche meist teuer in der Anschaffung sind, sollen durch Solarfarbe ersetzt werden. Solarmodule, welche meist teuer in der Anschaffung sind, sollen durch Solarfarbe ersetzt werden.

Farbe, die Strom produzieren kann? Wenn es nach Forschern der University of Notre Dame in den Vereinigten Staaten geht, soll dies schon bald möglich sein. Sie entwickeln eine Farbe, die auf leitfähigem Untergrund Strom aus Sonnenlicht erzeugen kann.

Bis anhin kennen wir Solarmodule, die auf Silizium basieren. Diese sind zum Teil immer noch sehr teuer in der Anschaffung. Ausserdem ist die Anbringung auf den Dächern mühsam und benötigt spezielle Werkzeuge. 
Die Solarfarbe hingegen kann ohne grossen Aufwand auf transparentes, leitfähiges Material aufgetragen werden. Dadurch kann die Flüssigkeit, ähnlich wie eine Solarzelle, Strom aus Sonnenlicht generieren. Die Farbe enthält sogenannte „Quantum Dots“, die aus Nanopartikeln bestehen und es ermöglichen, Strom zu erzeugen.

"Der höchste von uns bisher erreichte Effizienzgrad beträgt ein Prozent und liegt damit klar hinter den 10 bis 15 Prozent kommerzieller Silizium-Solarzellen."

Prashant Kamat, Universität Toronto


„Wir wollten über die Siliziumtechnologie hinauskommen“, sagt Prashant Kamat, Biochemiker am Nano-Wissenschafts- und Technologie-Institut der kanadischen Universität in Toronto. Die Farbe soll die Zukunft der Solarenergie werden. Bislang ist sie aber noch nicht auf demselben Niveau wie herkömmliche Solarzellen. „Der höchste von uns bisher erreichte Effizienzgrad beträgt ein Prozent und liegt damit klar hinter den 10 bis 15 Prozent kommerzieller Silizium-Solarzellen“, so Kamat. Die „Quantum Dots“ können noch bis zu sechs Prozent ausgebaut werden. Die Forschungen gehen also weiter. 

Ein Vorteil der Farbe ist, dass die Produktion kostengünstig ist, da sie in grossen Mengen produziert werden kann. Weiterentwickelte Sorten könnten zu einem Preis von 15 bis 20 Dollar pro Quadratmeter Streichfläche erworben werden. Aber auch die Einsatzmöglichkeiten können flexibel gewählt werden, da sich die Flüssigkeit für verschiedenste Oberflächen eignet. 

Zukünftig soll die Solarfarbe einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Vorerst müssen jedoch die Fortschritte der Entwicklung abgewartet werden.

Kommentar schreiben

Die Kommentare werden vor dem Aufschalten von unseren Administratoren geprüft. Es kann deshalb zu Verzögerungen kommen. Die Aufschaltung kann nach nachstehenden Kriterien auch verweigert werden:

Ehrverletzung/Beleidigung: Um einen angenehmen, sachlichen und fairen Umgang miteinander zu gewährleisten, publizieren wir keine Beiträge, die sich im Ton vergreifen. Dazu gehören die Verwendung von polemischen und beleidigenden Ausdrücken ebenso wie persönliche Angriffe auf andere Diskussionsteilnehmer.

Rassismus/Sexismus: Es ist nicht erlaubt, Inhalte zu verbreiten, die unter die Schweizerische Rassismusstrafnorm fallen und Personen aufgrund ihrer Rasse, Ethnie, Kultur oder Geschlecht herabsetzen oder zu Hass aufrufen. Diskriminierende Äusserungen werden nicht publiziert.
Verleumdung: Wir dulden keine Verleumdungen gegen einzelne Personen oder Unternehmen.

Vulgarität: Wir publizieren keine Kommentare, die Fluchwörter enthalten oder vulgär sind.

Werbung: Eigenwerbung, Reklame für kommerzielle Produkte oder politische Propaganda haben keinen Platz in Onlinekommentaren.

Logo von umweltnetz-schweiz

umweltnetz-schweiz.ch

Forum für umweltbewusste Menschen

Informationen aus den Bereichen Umwelt, Natur, Ökologie, Energie, Gesundheit und Nachhaltigkeit.

Das wirkungsvolle Umweltportal.

Redaktion

Stiftung Umweltinformation Schweiz
Eichwaldstrasse 35
6005 Luzern
Telefon 041 240 57 57
E-Mail redaktion@umweltnetz-schweiz.ch

Social Media

×

Newsletter Anmeldung

Bleiben Sie auf dem neusten Stand und melden Sie sich bei unserem Newsletter an.