Die Beschwerde von Anwohnern gegen die unbefristete Betriebsbewilligung wurde vom Gericht gutgeheissen. Dem AKW Mühleberg wird angesichts der „erheblichen offenen sicherheitsrelevanten Fragen“ die im letzten Jahr erteilte Betriebsbewilligung entzogen. Der Entscheid wird von den Umweltexperten begrüsst. Die Schweizerische Energiestiftung SES spricht von einer „Ohrfeige für ENSI und UVEK“. Diese hätten ihre Hausaufgaben nicht gemacht, denn es liege in der Verantwortung dieser Behörden, „unsichere und gefährliche AKW vom Netz zu nehmen.“
Das AKW Mühleberg produziert ungefähr 5 Prozent des aktuellem Stromverbrauchs der Schweiz. Betreffend der Versorgunssicherheit ist es deshalb kein Problem, dass AKW Mühleberg vom Netz zu nehmen. Es gilt jetzt, diesen Anstoss aktiv zu nutzen, in Energieeffizierung und erneuerbare Energien zu investieren und damit den fehlenden Anteil zu kompensieren. Dies ist bestimmt die die zukunftsfähigere Lösung, als für die Renovation des veralteten Atommeilers mehrere hundert Millionen Franken auszugeben.
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