Vor einem Jahr, am 11. März 2011, nahm die Atomkatastrophe in Fukushima ihren Lauf. In drei Reaktoren schmolzen die Brennelemente, Radioaktivität wurde freigesetzt, und das Gebiet um den Atomstandort ist seither verseucht und unbewohnbar. 20 Kilometer um Fukushima mussten 78.000 Menschen ihren Wohnort verlassen; Menschen und Umwelt sind radioaktiv verstrahlt worden. Ein Jahr später sind in Japan viele Atomkraftwerke abgeschaltet, die Wirtschaft ist trotz der Dreifachkatastrophe Erdbeben, Tsunami und Fukushima stabil.
Weltweit werden zum Fukushima-Jahrestag zahlreiche Veranstaltungen durchgeführt. In der Schweiz findet eine Demonstration am AKW Mühleberg statt, das aus Sicherheitsgründen 2013 vom Netz genommen werden soll, wie das Bundesverwaltungsgericht urteilte. Die Demo "Menschenstrom gegen Atom" fordert die sofortige Stilllegung der beiden Atomkraftwerke Mühleberg und des weltweit ältesten Atomkraftwerks Beznau 1.
Auch in Japan selbst, in Tokio, soll eine Menschenkette stattfinden. Und in der Atomnation Frankreich wird sich eine Menschenkette zwischen Lyon und Avignon bilden, organisiert vom Anti-Atomkraftnetzwerk „Sortir du nucléaire".
Die an diesen Demonstrationen teilnehmenden Menschen zeigen damit ihre Besorgnis und mahnen vor den unbeherrschbaren Folgen einer Technologie, deren Ende sie so rasch wie möglich verlangen.
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