Global Wind Day 15. Juni 2012 – Windenergie richtig nutzen

15 Jun 2012

Die Windenergie spielt in der angestrebten regenerativen Energieversorgung der Zukunft eine wichtige Rolle. Der Global Wind Day macht auf die Möglichkeiten der Windenergie in aller Welt aufmerksam und sensibilisiert die Bevölkerung für den Ausbau auf diesem Sektor.

Noch vor einigen Jahren ahnte niemand, wie wichtig die Windkraft für die Energieversorgung sein würde und auch nicht, dass sie die öffentliche Meinung polarisieren wird. Die Chancen und Probleme der Windkraft sollen anlässlich des „Global Wind Day" in das Bewusstsein der Bevölkerung gerückt werden.

Moderne Anlagen werden in Onshore- und Offshore-Windkraftanlagen unterschieden. Offshore-Windparks stehen in der Irischen See, der Nord- und Ostsee, dem japanischen Meer und dem pazifischen Ozean. Da dort die Windgeschwindigkeit deutlich höher ausfällt, sind sie deshalb rentabler. Onshore, also auf dem Land errichtete Anlagen, stellen den Ursprungstyp aller Windkraftanlagen dar. In beiden Fällen funktioniert die Erzeugung von Energie aber gleich; mithilfe eines Rotors wird die Energie des Windes in elektrische Energie umgewandelt und ins Stromnetz eingespeist. Windenergie ist deshalb klimaneutral und unabhängig von Rohstoffen.

Die grössten Anlagen befinden sich in China und den USA. Es handelt sich oft um eigentliche Windparks. In der Schweiz gibt es vereinzelte Anlagen im Jura, auf Pässen, im Entlebuch. Es müssen aber nicht immer riesige Windparks mit 300m hohen Windrädern sein. In der Schweiz eignen sich zur dezentralen Stromversorgung auch Kleinwindkraftanlagen beispielsweise auf Bauernhöfen. Windräder sind oft eine ästhetische Frage, obwohl weit schwerwiegendere Eingriffe wie Hochspannungsleitungen und deren Masten niemand zu stören scheinen.

Ein idealer Standort ist wichtig, da die Windverhältnisse regional unterschiedlich sind. Küstenstaaten haben dabei deutliche Vorteile. So werden in Deutschland zeitweise sogar Überschüsse registriert, die oft ins Schweizer Stromversorgungsnetz eingespeist und in deren Pumpspeicherkraftwerken "zwischengelagert" werden. Über die Volumen kann derzeit nur gemutmasst werden.

Mögliche Beeinträchtigungen der Tierwelt, beispielsweise von Vögeln und Fledermäusen sind offensichtlich nicht gravierend, zumal Fledermäuse mit ihrem ausgeklügelten Peilsystem solche „Hindernisse" schnell erkennen. Mögliche Nachteile wie Schattenwurf und Schallpegel sind im Vergleich zu Gefahren und Umweltbelastungen von Atomkraftwerken ausser Frage zu stellen, zumal sie ausserdem mehrheitlich in wenig besiedeltem Gelände gebaut werden.

Windkraft steht wie die Solarenergie nicht rund um die Uhr zur Verfügung. Deshalb ist es notwendig, die Speichertechnologie gezielt weiter zu entwickeln. Mit deren Ausbau können die Stromnetze stabilisiert werden.

Die Windenergie wird künftig eine wichtige, erneuerbare Energiequelle bedeuten, die dauerhaft zur Verfügung steht.

Veranstaltungen Global Wind Day in der Schweiz:
- Aargauer Windfest 16. Juni 2012

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