Der Frühling ist gekommen und mit ihm die Pollensaison. Dank der tiefen Temperaturen im Dezember und Januar wurden die Allergiker zwei Wochen länger verschont, denn normalerweise fängt die Pollensaison schon früher an. Dieses Jahr wird vor allem die Eschenpolle stärker sein, da sie im Zwei-Jahres-Rhythmus blüht. 20-25% der Schweizer Bevölkerung leiden an einer Pollenallergie. Gegen tränende Augen, Niesen und laufende Nasen hilft vor allem die Vermeidung der kleinen Partikel.
Vermeidung der Pollen
Wann immer möglich, sollte der Kontakt mit Pollen vermieden werden. Dazu kann man die Pollenkarte zu Hilfe nehmen, die anzeigt, wo welche Pollen in der Luft herumfliegen. Mittels eines Allergietests und eines Allergie-Tagebuchs (mit täglichen Notizen zu den Symptomen) kann herausgefunden werden, auf welche Pflanzen man reagiert. So können diese spezifisch gemieden werden. Während der Hochsaison sollte man sich möglichst nicht nach draussen begeben, nur kurz lüften, die Fenster durch die Nacht geschlossen halten und auch im Auto mit einer Pollenfilter-Klimaanlage lüften. Während oder nach einem Niederschlag ist es draussen sicher, denn der Regen wäscht die Pollen aus der Luft.
Sauberkeit
Pollenallergikern wird geraten, sich abends die Haare zu waschen. Auch die Kleidung sollte nicht im Schlafzimmer deponiert werden. So werden die Pollen, die tagsüber auf Kleidung und Haare haften geblieben sind, nicht ins Schlafzimmer transportiert. Die Wäsche sollte deshalb auch drinnen getrocknet werden. Tägliches Wischen und Staubsaugen während der Pollensaison helfen ebenfalls.
Den Pollen entfliehen: Ab ans Meer oder in die Berge
Die Vermeidung von Pollen ist einfach, wenn man in eine pollenarme Region fliehen kann. Inseln, Meeresregionen und hohe Berge eignen sich bestens dafür. Es gibt auch sogenannte Allergiker-Hotels, die für alle möglichen Allergien ausgerüstet sind.
Therapie und Medikamente
Es ist klar, dass man trotz einer Pollenallergie Zeit im Freien verbringen möchte und sich nicht einen Dauerurlaub am Meer leisten kann. Deswegen gibt es verschiedene Therapie- und Medikamenten-Ansätze, die es den Betroffenen erleichtern, mit den Symptomen klar zu kommen. Medikamente haben allerdings oft starke Nebenwirkungen. Alternativ dazu empfiehlt heuschnupfen.org Indisches Lungenkraut, Akkupunktur oder Hyposensibilisierung. Der Therapieansatz dauert allerdings länger: 3-5 Jahre werden einem kleinste Mengen an Pollen gespritzt, damit sich das Immunsystem daran gewöhnen kann. Bei einer achtzigprozentigen Erfolgsquote lohnt es sich, diese in Betracht zu ziehen. Auch Honig aus der Region, der über den Winter täglich eingenommen wird, soll den gleichen Effekt haben und das Immunsystem langsam an Pollen gewöhnen.
Gärtnern und Pollenallergie: Geht das?
Mit einem Allergietest kann herausgefunden werden, auf welche Pollen man allergisch reagiert. Somit weiss man auch, welche Pflanzen man besser nicht im Garten haben sollte. Denn die Belastung mit Pollen in unmittelbarer Umgebung ist zehnmal so hoch wie die Pollenbelastung von weiter entfernten Pflanzen. So können Bäume, Büsche und Blumen ausgesucht werden, die keine Allergie hervorrufen, und das Gärtnern kann losgehen.
Die grössten Nastuchverbraucher
-Hasel: Mitte Januar bis Anfang April
-Erle: Anfang Januar bis Mitte April/Mitte Mai-Mitte Juni
-Esche: Ende März bis Mitte Mai
-Birke: Mitte März bis Ende Mai
-Gräser: Anfang April bis Ende September
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