Digital Detox: Die Erfahrung des „Offline-Seins“

Digital Detox: Die Erfahrung des „Offline-Seins“

Vielen fällt es bereits schwer, das Handy auch nur kurze Zeit wegzulegen. Dabei lohnt es sich, einfach mal abzuschalten…

Seit das Smartphone zum festen Bestandteil unseres Lebens geworden ist, wird von allen Seiten erwartet, dass man ständig zu erreichen und „online“ ist. Das kann auf Dauer zu einer enormen Belastung werden und damit sogar auf die Gesundheit schlagen. Das Handy und auch unsere anderen elektronischen Geräte für einen Tag (oder auch länger) wegzulegen, gehört wohl zum Erholsamsten, das es gibt.

Sozialer Druck durch die Forderung von ständiger Erreichbarkeit

Früher war es eine Entsaftungskur im Frühling, die einem von allen Seiten empfohlen wurde. Heute ist es der sogenannte „Digital Detox“. Auf den Gebrauch von digitalen Medien, besonders dem Smartphone, wird in dieser Kur für eine absehbare Zeit verzichtet. Man könnte meinen, das sei ein Klacks. Für viele ist ein Tag ohne Smartphone aber unvorstellbar. Es bereitet Angst, für andere nicht mehr erreichbar zu sein, sodass das Weglegen des Handys ein Gefühl des Unwohlseins auslöst. Es ist ein ewiger Teufelskreis, denn je mehr und öfters wir erreichbar sind, desto stärker wird diese ständige Erreichbarkeit aus dem privaten Umfeld und auch in der Arbeitswelt von uns erwartet. Zudem haben wir uns mittlerweile an die digitale Informationsflut gewöhnt. Vielen ist es ohne elektronische Geräte schlicht und einfach zu langweilig. Sie wissen sich ohne den ständigen Begleiter nicht mehr zu beschäftigen. Studien zeigen: Bis zum Ende des Tages wird im Durchschnitt 2617-mal auf das Handy geschaut.

Jeder der es schon einmal versucht hat, wird es bestätigen: Das Handy bewusst wegzulegen, tut gut und erfrischt den Geist. Wer die erste Phase des Unwohlseins überwunden hat, bewegt sich bewusster im Alltag und wird auch seine Umwelt klarer wahrnehmen.

Das alles geht besser ohne Smartphone

  • Soziale Kontakte pflegen & gemeinsame Zeit verbringen: Das Handy während einer Verabredung ständig zu konsultieren ist eine Ablenkung von dem Gegenüber und für die andere Person irritierend.
  • Die Natur erkunden: Spaziergänge und Wanderungen unternehmen. Versuchen Sie bewusst das hier und jetzt zu geniessen und die kleinen Dinge wahrzunehmen.
  • Einen Film geniessen: Mittlerweile lenkt sich schätzungsweise die Hälfte der Fernsehzuschauer mit der parallelen Nutzung des Smartphones vom eigentlichen Programm ab – so ist man bei keinem der Bildschirme wirklich dabei.
  • Müde werden: Das Handy im Bett oder das „Fernseh-Schlafen“ ist weit verbreitet. Der Blauanteil im Licht von Handy und Tablets interpretiert unser Hirn als Tageslicht und kann daher unser Schlafverhalten negativ beeinflussen.
  • Sich auf eine Arbeit konzentrieren: Durch den ständigen Eingang von Nachrichten wird man unaufhaltsam aus den Gedanken bzw. der Situation gerissen. Tipp: Schalten Sie ihr Handy zwischendurch gezielt in den Flugmodus oder auf „Nicht-Stören“ und legen Sie sich Zeitpunkte für das Checken von Nachrichten und Neuigkeiten fest.
  • Autofahren, Gehen auf dem Fussgängerstreifen: Die Ablenkung durch das Handy gefährdet alle Beteiligten im Strassenverkehr. 

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