Sogar dem grössten Tierfreund wird bei diesem Thema wohl etwas unbehaglich: Die Milben in unseren Betten. Im Durchschnitt hausen bis zu 1.5 Millionen Milben in unserem Bettzeug. Diese sogenannten Hausstaubmilben sind ungefähr 0.4mm klein und mit blossem Auge nicht erkennbar. In unserem Schlafbereich gefällt es ihnen ganz besonders gut. Nicht zuletzt, da sich die kleinen Spinnentiere von menschlichen Hautschuppen und toten Hautzellen ernähren. Zudem ist es im Bett bekanntlich schön warm, was nicht nur dem Menschlein behagt. Die Tiere lieben es nämlich warm und feucht. Das gemachte Bett erkoren sie daher zu ihrem Lieblingsort. Forscher schätzen, dass die Konzentration der Milben im Schlafzimmer etwa hundertmal so hoch ist, wie im Wohnzimmer.
Jucken und Atemnot
Die kleinen Viecher knappern uns nicht an und sind für den Menschen damit an sich harmlos. Trotzdem können die ungeladenen Gäste zum Problem werden: Die Ausscheidungen der Hausstaubmilben und die toten Überreste gestorbener Tiere in unseren Bettdecken und -Matratzen können Allergien und Asthma verursachen. Anzeichen einer Reaktion sind Juckende Augen, Niesen, Schnupfen, Husten und im schlimmsten Fall Atemnot.
Bett aufschlagen und auslüften
Wenn wir das Bett, indem während der Nacht im Schnitt ein bis eineinhalb Liter Wasser geschwitzt wird, am Morgen sofort wieder zudecken, gefällt es den Milben besonders gut und wir begünstigen ihre Vermehrung. Das Bett sollte also entweder gar nicht gemacht werden, oder nach unten aufgeschlagen werden, damit die Feuchtigkeit in der Matratze entweichen kann. Zur Milbenvorbeuge hilft es, die Bettwäsche öfters mal zu waschen und die Matratze abzusaugen. Die Spinnentiere sterben bei 58 Grad, weshalb ein Waschgang von 60 Grad – circa zweimal pro Monat – empfohlen wird. Zudem hilft es, Bettdecken und Kissen regelmässig auszulüften.
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