ZeroHunger: eine Welt ohne Hunger

Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern. Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern.

Jeder neunte Mensch auf der Welt leidet an Hunger und hat keinen oder keinen ausreichenden Zugang zu Nahrungsmitteln und Trinkwasser. Der heutige Welternährungstag macht abermals darauf aufmerksam.

Wie jedes Jahr wird am 16. Oktober, dem Welternährungstag, die Aufmerksamkeit auf die globale Ernährungssituation gelenkt. Viele Organisationen nutzen diesen Tag, um auf den Hunger der Welt und das Thema Ernährungssicherheit hinzuweisen. Die Zahlen sind immer noch erschreckend: 815 Millionen Menschen auf der Welt leiden an Hunger und die Tendenz ist seit 2014 wieder steigend. Der Ernst der Situation muss vor allem in Ländern Südasiens und Afrikas südlich der Sahara beachtet werden. In den vier vom Hunger am meisten betroffenen Ländern Somalia, Südsudan, Jemen und Nigeria sind laut Unicef zurzeit 1,4 Millionen Kinder lebensbedrohlich mangelernährt. Dort wurde die gravierende Situation durch Konflikte und Unsicherheiten, hohe Binnenmigration und eine schwere Dürre ausgelöst und verstärkt.

„Um die Zukunft der Migration zu verändern, in Ernährungssicherheit und ländliche Entwicklung investieren.“

Leitgedanke der Food and Agriculture Organisation der UN (FAO) am Welternährungstag


Der Leitgedanke des heutigen Welternährungstages der FAO greift die Ursachen der Migration auf, die auf mangelnden Zugang zu Nahrungsmittel und Trinkwasser zurückzuführen ist. Diese Ungleichheiten betreffen grösstenteils die Gruppen, die auf Grund von Herkunft, Geschlecht, Alter und sozioökonomischem Status benachteiligt sind. Um diesen negativen Entwicklungen entgegen zu wirken, wurden im Jahr 2015 in der Agenda 2030 der United Nations, 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung festgesetzt, die global bis 2030 erreicht werden sollen. Eines dieser Ziele verschreibt sich explizit dem Kampf gegen den Welthunger:

 „Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern“

Nr. 2 der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, United Nations Agenda 2030


Ein Unterziel dieses Entwicklungsziels ist auch die Bestrebung, alle Formen der Fehlernährung zu beenden, denn nicht nur Hunger und Unterernährung sind wachsende Probleme der globalen Ernährungssituation. Auch die Zahlen übergewichtiger und krankhaft fettleibiger Kinder und Jugendlicher steigen weltweit rasant an. In den letzten 40 Jahren verzehnfachte sich die Anzahl der adipösen Kinder und Jugendlichen. Dieser Tendenz folgend wird in einer neuen Studie prognostiziert, dass die Zahl der adipösen, die der unterernährten Kinder und Jugendliche bis 2022 übersteigen wird. Vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes sind auf krankhaftes Übergewicht zurückzuführen. Damit wird ein grosser Druck auf die Gesundheitssysteme zu erwarten sein.

Unter- und Überernährung sind beides Phänomene, die in der gleichen Welt existieren und oftmals auch parallel im selben Land vorkommen. Umso wichtiger sind sowohl die Ziele Ernährungssicherheit, einen sicheren und gleichberechtigten Zugang zu Lebensmitteln und eine nachhaltige Lebensmittelproduktion, als auch ein leistbarer Zugang zu gesunder und ausgewogener Ernährung.

Solidaritätsaktion in Schweizer Restaurants
Einige Schweizer Restaurants spenden einen Teil ihrer Einnahmen am heutigen Welternährungstag an Projekte im Kampf gegen Mangelernährung und für Ernährungssicherheit.
Welche Restaurants daran teilnehmen sehen sie hier.

Weiterführende Informationen:
Die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung
FAO-Bericht 2017 „The State of Food Security and Nutrition in the World“

WHO-Bericht über den Anstieg der Adipositas

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