
Paula Krempels
Die Wildnis, also die unberührte Natur, ist ein wichtiger Teil unserer Erde. Auch für uns Menschen ist sie unverzichtbar. Leider gehen wilde, der Natur überlassene Gebiete fortlaufend verloren. Bei uns in der Schweiz können zwar noch 17 Prozent der Landfläche als richtig wild bezeichnet werden, doch das ist vor allem den topographischen Gegebenheiten zu verdanken. Die Organisation Mountain Wilderness Schweiz setzt sich für den Schutz unserer Wildnis ein. Ein Gespräch mit dem Projektleiter für Wildnis bei Mountain Wilderness Schweiz: Sebastian Moos
Ein Licht am Ende des Tunnels: Für die Beleuchtung gibt es heute nachhaltige und energiesparende Optionen.
Oft länger gut als gedacht: Kampf dem Food Waste
04 Nov 2019Oft länger gut… diese drei Wörtchen sollen die Lebensmittel für längere Zeit attraktiv machen und Food Waste eindämmen.
Eine Stunde wurde uns in der Nacht von Samstag auf Sonntag einfach so geschenkt. Das ist ja schön und gut für die eigene Energie …aber spart die Zeitumstellung wirklich Energie?
Sind Hecken der Inbegriff des Schweizer Traums von Privatsphäre und geschütztem Eigenheim? Nein Hecken sind noch viel mehr: Sie bilden Lebensräume für Insekten, Vögel und Kleintiere.
Kontroverse im Tourismus: Immer mehr Reisende wollen ihre Ferien mit einer guten Tat für die Welt verbinden. Ein Rückfall in kolonialistische Muster oder gute Tat mit nachhaltiger Wirkung?
Ihr habt gewählt, es wurde gezählt, jetzt wird erzählt: Die Ergebnisse der eidgenössischen Wahlen vom Sonntag dem 20. Oktober.
Fakt:
Unsere Ernährung trägt einen erheblichen Beitrag zur Umweltbelastung bei. An vorderster Stelle befinden sich Fleischprodukte, Kaffee, Milch und auch Wein. Die schlechte Öko-Bilanz des alkoholischen Genussgetränks ist auf den Spritzmitteleinsatz an den Trauben und die Produktion der Glasflaschen zurückzuführen. Pro Flasche Wein werden bis zu 1.4 kg CO2-Äquivalente ausgestossen. Die Flaschenherstellung ist verantwortlich für 0.3 – 0.5 kg davon. Die Traubenproduktion verursacht 0.2 – 0.5 kg. Die Taschenstatistik zu Landwirtschaft und Ernährung vom Bundesamt für Statistik 2019 hält fest, dass in der Schweiz pro Person im Jahr 2016 34 Liter Wein konsumiert wurden. Auf langfristige Sicht nimmt der Alkoholkonsum der Schweizer Bevölkerung zwar eher ab. Trotzdem wurden im Jahr 2016 durch den Weingenuss durchschnittlich pro Person 47.6 kg CO2-Äquivalente ausgestossen.
Folgerung:
Die Gesamtumweltbelastung des Weinbaus kann durch die Verwendung von PIWI-Traubensorten um 21 – 61 Prozent vermindert werden. PIWI steht für pilzwiederstandsfähige Sorten. Diese entstehen durch die Kreuzung von amerikanischen (resistenten) mit europäischen Traubensorten. Häufig werden diese Sorten ihres Geschmacks wegen leider verschmäht. Mit der Begrünung der Rebreihen und dem Einsatz organischer Dünger können Gewinne für die Biodiversität erzielt werden. Ein weiteres Potenzial für die Verbesserung der Ökobilanz des Weines findet sich in der Verpackung. Die Glasflaschenproduktion ist äusserst energieintensiv. Bereits eine Umstellung auf leichtere Glasflaschen würde eine erhebliche Besserung nach sich ziehen. In der Verwendung von anderen Verpackungsmöglichkeiten wird bisher keine Zukunft gesehen. Der Geschmack des Weines würde für Kenner, wie es scheint, zu stark beeinträchtigt.
Quellen und weitere Informationen:
Bundesamt für Statistik Schweiz: Taschenstatistik zu Landwirtschaft und Ernährung 2019
ZHAW: Ökobilanz von Schweizer Wein aus ÖLN- und biologischer Produktion
energie-experten.ch: Wie sich Schweizer Wein auf die Umwelt auswirkt
Nächster Stopp unserer Artikelserie zu Sanftem Tourismus: Backpacking. Abenteuer und Nachhaltigkeit in einem?
Die Wildhochsaison ist in vollem Gange. Das Fleisch, das auf unseren Tellern landet, wollen wir nun genauer unter die Lupe nehmen.