Hehren Worten müssen Taten folgen - es beginnt im Kleinen!

Hehren Worten müssen Taten folgen - es beginnt im Kleinen!

Alle Welt redet von Klimaschutz und dass dringender Handlungsbedarf geboten ist, ein Umdenken Not tut, um letztliche noch schlimmere Folgen - versunkene Inselstaaten, überschwemmte und dicht bevölkerte Küstenregionen, grosse Flüchtlingsströme - zu vermeiden.

Es beginnt im Kleinen!

Da gibt es beispielsweise Städte, die positionieren sich u.a. mit dem Energiestadt-Label (sogar in Gold!) und verpflichten sich zu zahlreichen Massnahmen  - z.B. zum effizienten und sparsamen Umgang mit Energie.
Dass dies auch für die Weihnachtszeit gilt, dürfte selbstverständlich sein  - nicht so in Luzern. Auf Druck der Geschäftsleute und Krämer (s. Kramgasse) wird die Weihnachtsbeleuchtung bereits zur Mittagszeit eingeschaltet; bei helllichtem Tag für eine angeblich bessere Stimmung, zur Förderung der Kauflust, aber als Kniefall vor dem schnöden Mammon!

Der Berg hat ein Mäuslein geboren!

Da gibt es Menschen, die darüber lamentieren, dass jetzt bereits der 23. Weltklimagipfel verstrichen ist und wenig, sehr wenig gebracht hat.
Zwar haben sich die 197 Staaten auf ein technisches Grundsatzpapier geeinigt, das aber erst noch verhandelt werden muss, um am nächsten Gipfel verabschiedet zu werden - eine klare Verzögerungstaktik! - zwei Jahre nach der politischen Willenskundgebung von Paris… Wenigstens redet man miteinander.

Nach den vielen Worten sind Taten gefordert!

Da gibt es vollmundige Worte wie jene von Kanzlerin Merkel, dass jetzt Taten folgen müssen. Weshalb drückt aber gerade sie sich um erwartete, für den Schutz des Klimas wichtige Entscheide herum? Der sofortige Kohleausstieg beispielsweise ist mehr als angezeigt - ein weiteres grosses Waldareal steht unmittelbar vor der Rodung, und die dortige Landschaft soll zur - überdies ineffizienten - Braunkohlegewinnung umgepflügt werden. - Da tönt der neue französische Präsident Macron schon wesentlich hoffnungsvoller, wenn er verkündet, dass er es nicht akzeptieren will, dass allenfalls in ein paar Jahren bis zwanzig heute noch im Saal der Klimakonferenz vertretene Staaten nicht mehr existieren würden, wenn es so harzig weitergeht wie bis anhin.

Weiter so, geht nicht!

Wir können es nicht verantworten, im gleichen Stil weiterzumachen. Die Folgen sind zu gravierend. Der Energiewende muss nicht nur die Verkehrs-, sondern auch die Wirtschaftswende folgen.
Zwar gibt es inzwischen in vielen Staaten, Städten und Unternehmungen ernsthafte Bemühungen, den Klimaschutz ernsthaft voranzubringen, aber trotzdem hat sich eben gezeigt, dass der CO2-Gehalt in der Atmosphäre nach kurzer Stagnation erneut angestiegen ist.

Welcher Politiker steht vor seine Wähler und deklariert den sofort notwendigen Ausstieg aus allen fossilen (inkl. atomaren) Energieträgern? – nicht nur aus ökologischen, sondern vor allem auch aus ökonomischen Gründen; zum Schutz vor der ansteigenden Erderwärmung und deren Folgen, zur Schaffung neuer Arbeitsplätze, als Marktvorteil und -vorsprung.
Die Anpassungen werden uns zwar viel kosten, aber je länger wir zuwarten - und die Wende ist unausweichlich -,  desto teurer kommt uns das Zögern zu stehen.

Handeln muss bei jedem Einzelnen beginnen und von unten herauf wachsen – auch das ist ein Ergebnis von Bonn. Grosse Worte nützen nichts - auch nicht von grossen Politikern, wenn nicht gehandelt wird!

Es beginnt im Kleinen  - auch bei der Weihnachtsbeleuchtung!

 

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