Klimabaustein: Klimaschonend im Internet surfen

16 Sep 2019
Das World Wide Web verursacht riesige Mengen an CO2 Das World Wide Web verursacht riesige Mengen an CO2

Fakt:

Google, Facebook, Twitter und Co. sind nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken. Mehrmals täglich fragen wir Google um Rat und versorgen unsere Freunde über soziale Netzwerke mit Fotos aus unserem Alltag. Unser Leben läuft zu einem grossen Teil online ab.
Wer schnell etwas „googelt“, verschwendet dabei kaum einen Gedanken an die Umwelt. Doch der Energiebedarf zur Betreibung der Suchmaschine ist gigantisch: Eine einzige Google-Suche verbraucht durchschnittlich 0.3 Wattstunden. Das ist an sich zwar keine grosse Zahl, diese summiert sich aber schnell. Im Jahr 2010 wurde das Geheimnis um den Stromverbrauch des Konzerns zum ersten Mal gelüftet: 2.26 Milliarden Kilowattstunden Strom wurden in diesem Jahr von Google verbraucht. 

Auch soziale Netzwerke sind alles andere als klimaneutral. Ein einzelner Facebook-Account produziert zwar nur etwa 300 Gramm CO2 pro Jahr. Hochgerechnet auf alle Nutzer stösst Facebook inklusive all seiner anderen Dienstleistungen gewaltige 339‘000 Tonnen CO2 pro Jahr aus. Es wird geschätzt, dass alle Server dieser Welt, die für das Internet benötigt werden, ungefähr 2 Prozent des globalen Stromverbrauchs ausmachen.

Folgerung:
Anstatt herkömmliche Suchmaschinen wie Google zu verwenden, bieten sich ökologische Alternativen an: Beispielsweise die „grüne“ Suchmaschine Ecosia. Diese CO2-neutrale Alternative zeigt ähnliche Suchergebnisse wie Google und Bing an; jedoch werden die durch die Suchanfrage verursachten Emissionen durch das Pflanzen von Bäumen kompensiert. Das Unternehmen investiert einen Grossteil der Werbeeinnahmen in ein Regenwaldprojekt in Brasilien.
Andere Öko-Suchmaschinen wie zum Beispiel umlu.de zeigen ausserdem bevorzugt nachhaltige Ergebnisse an.

Auch wer eine eigene Webseite betreibt, kann einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Kostenlos kann man seine Webseite bei der Aktion „CO2 Neutrale Webseite“ registrieren, um den CO2-Austoss der Homepage zu neutralisieren. Das Projekt gibt für jede neu registrierte Webseite die Pflanzung eines Baums in Auftrag. Als Belohnung darf man auf der eigenen Webseite selbstverständlich ein Öko-Gütesiegel einbinden.

Quellen und weitere Informationen
sustainability.google: Google
sustainability.fb.com: Facebook
greenpeace.org: Google Transparenz
SRF: Energieverbrauch im Internet

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