Jugend-Aktivismus für die Rettung der Welt

Der Klimastreik der Schülerinnen geht weiter! Der Klimastreik der Schülerinnen geht weiter!

Das diesjährige Thema des UN-Weltjugendtags lautet Youth Engagement for Global Action und ruft die Jugend zur Mithilfe bei der Gestaltung ihrer Welt.

Der heutige International Youth Day der UN soll aufzeigen, wie wichtig es ist, dass junge Menschen am politischen, wirtschaftlichen und am gesellschaftlichen Leben gestaltend teilnehmen. Der Tag soll die Stimmen der Jugend, ihre Initiativen und Aktionen feiern. Ein Einbezug der Jugend an politischen Prozessen erhöht die politische Gerechtigkeit, demokratische Defizite werden verringert und das Vertrauen in die politischen Institutionen gefördert bzw. wiederherstellt.
Schon heute leben 1,2 Milliarden junge Menschen im Alter von 15-24 Jahren auf der Erde. Sie machen damit 16% der Gesamtbevölkerung aus. Die Altersangaben sind übrigens aus statistischen Gründen gewählt und sollen nicht diskriminieren. Wenn sie sich also trotz höheren Alters zur Jugend zählen wollen – kein Problem. 

SDG´S: “No one will be left behind” 

Noch 10 Jahre, dann soll die Agenda 2030 Realität für alle Menschen werden. Die SDGs (Sustainable Development Goals) sollen für Nationen und Menschen jeden Alters und jeder Kultur geltend gemacht werden. Doch gleichzeitig sieht die UN die internationalen Regierungssysteme in einer schweren Krise. Aktuell lässt sich weltweit eine zunehmende Polarisierung feststellen. Die Jugendlichen gelten als die Bevölkerungsgruppe mit dem grössten Potenzial, die Ziele der Agenda 2030 erfolgreich umzusetzen; sie sind die Gamechanger. Für sie sind alle Ziele der Agenda relevant – aber besonders natürlich jene, die sich um Ausbildung, (Jugend-)Arbeitslosigkeit und Gleichberechtigung drehen. Die Jugendlichen sollen sich deshalb nicht nur als Nutzniesser, sondern als Partner und aktive Förderer der SDG’s betätigen. 
Den Jugendlichen müssen Teilnahmen am politischen Entscheidungsprozess möglich gemacht, die Machtverhältnisse dementsprechend umgebaut werden. Die Grundvoraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung und für Frieden auf der Erde ist eine globale junge Generation, der es gut geht, die mit Zuversicht und Gestaltungswillen in die Zukunft schaut!

Lokal: #jugendhilft 

Im Falle der aktuellen Pandemie sind alle Menschen auf der Welt betroffen, aber die Jugend übernimmt eine Schlüsselrolle bei der Kontrolle weiterer Ausbrüche. Sie werden auch ein wesentlicher Motor bei der Wiederherstellung der Normalität sein. Als der digitalen Generation heisst es besonders für sie, die im Internet verbreiteten Falschinformationen und Verschwörungsmythen auszufiltern. In Nachbarschaftshilfen reagieren junge Menschen bereits auf die Pandemie und helfen beispielsweise Risikogruppen beim Einkauf und im alltäglichen Leben. Auch in vielen Schweizer Gemeinden unterstützen Jugendliche ihre Nachbarschaft. Die wichtige, freiwillige Nachbarschaftshilfe für Risikopersonen nimmt in der aktuellen Situation laut dem Zürcher Dachverband der Jugendarbeit (okaj zürich) erfreulich zu.  
Um die Jugendhilfe sichtbar zu machen und sie zu unterstützen, bietet die okaj zürich allen Jugendarbeitenden sowie Akteurinnen des Kantons Zürich die Möglichkeit, die Projekte der Jugendlichen auf ihrer Webseite zu veröffentlichen. Auf der Seite finden Freiwillige ausserdem nützliche Empfehlungen für die Unterstützung besonders gefährdeter Personen bei der Bewältigung ihres Alltags. 

National: Volksbeschwerde 

Eine von Greenpeace initiierte Volksbeschwerde fordert vom Schweizer Bundesrat und Parlament, die nötigen regulatorischen Massnahmen zu ergreifen, damit die Schweizer Finanzakteure ihre Finanzflüsse klimaverträglich ausrichten. Mit deiner Unterschrift hier kannst auch du der Aktion Nachdruck verleihen. 

Globaler Jugendaktivismus: Fridays for future 

Die Coronakrise zwang die Klimaaktivisten, ihren Protest von der Strasse ins Internet zu verlegen. Für den 25. September sind jetzt erneute Demonstrationen geplant. Die Aktivistinnen wissen: Die Klimakrise darf über den restlichen wirtschaftlichen und sozialen Belastungen nicht in Vergessenheit geraten. Ihre Forderung bleibt die Gleiche: Die Klimaziele des Pariser Abkommens sind einzuhalten! Sofortiges Handeln ist notwendig, um den Temperaturanstieg auf 1,5°C zu begrenzen. Die Gefahr, eine irreversible klimatische Kettenreaktion auszulösen, die ausserhalb der menschlichen Kontrolle liegen wird, ist unbedingt zu minimieren. Die stattfindenden Proteste sollen unter Berücksichtigung der lokalen Covid-19-Vorschriften abgehalten werden, die Teilnehmenden werden aufgefordert, die Schutz- und Hygienemassnahmen einzuhalten. An Orten, wo weiterhin kein physischer Protest möglich ist, wird der Protest in digitaler Form umgesetzt. 

Egal ob das Engagement auf lokaler, nationaler oder internationaler Ebene stattfindet: Vielen Dank für euern Einsatz! 
 


Quellen und weitere Informationen:  
UN: Sustainable Development Goals
NZZ: Möglichkeiten für Nachbarschaftshilfe in der Schweiz

  

 

 

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