Mit dem Treffen der Klimaminister vom 1. bis 3. September 2010 in Genf will die Schweiz einen Beitrag zu den laufenden Klimaverhandlungen leisten. An der Klimakonferenz in Kopenhagen im Dezember 2009 wurde deutlich, dass die Verhandlungen in Teildossiers vorankommen müssen, wenn die internationale Gemeinschaft Ziele im Klimaschutz vereinbaren will. Dazu müssen konkrete Fortschritte in den verschiedenen Handlungsfeldern (wie z.B. der Finanzierung oder Massnahmen gegen die Waldrodung) erarbeitet werden. Diese sind nur möglich, wenn zwischen den wichtigsten Akteuren eine Einigung in zentralen Fragen erreicht wird.
Mexiko, welches den Prozess bis zur nächsten Klimakonferenz Ende November 2010 in Cancun steuert, organisiert daher zusammen mit verschiedenen Partnern mehrere derartige Treffen auf Experten- oder Ministerstufe. Das mittelamerikanische Land ist Mitglied der von der Schweiz geleiteten Verhandlungsgruppe (Environmental Integrity Group). Es hat die Schweiz angefragt, ob sie ein Treffen auf Ministerstufe zum Thema Langzeitfinanzierung organisiere. Die Schweiz setzt damit einen Prozess fort, der 2006 mit einem ähnlichen Ministertreffen in Rüschlikon (ZH) begonnen hat. Dieses diente zur Vorbereitung der UNO-Klimakonferenz in Nairobi.
Rund 30 Länder aus allen Kontinenten und Verhandlungsgruppen werden nach Genf eingeladen. Beim Thema der Langzeitfinanzierung geht es um die Frage, wie ab 2020 die Mittel für die Verminderung des Treibhausgasausstosses und die Anpassung an den Klimawandel beschafft, verwaltet und verteilt werden sollen.
Weiterführende Informationen/Quellen:
Abteilung Internationales BAFU
Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, Bundesamt für Umwelt BAFU
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