Wo das Aroma seine Wurzeln hat

Kaffa Wildkaffee und Rio Napo Grand Cru Waldschokolade haben eines gemeinsam: Sie bieten originären und einzigartigen, unverfälschten Gourmet-Genuss. Sie helfen mit, den Regenwald zu schützen und Einkommen der Urbevölkerung zu sichern.

Der einzige Wildkaffee der Welt wächst in den Bergregenwäldern der äthiopischen Provinz Kaffa, der Urheimat des Arabica-Kaffees. Dort pflücken Bauern die kostbaren wilden Bohnen im Wald und trocknen sie sorgfältig an der Sonne. Sie brauen daraus ihren "Bunna", wie das heisse Getränk auf amharisch heisst. Der wilde Kaffee offenbart einen Geschmack, der selbst verwöhnten Gaumen schmeichelt: Kaum Säure, dafür eine Explosion fruchtiger und mineralischer Aromen auf der Zunge.

Seit 2005 ist die edle Kaffeerarität in der Schweiz unter der Marke „Kaffa Wildkaffee“ in Delikatessen- und Biofachgeschäften erhältlich. Als Partner der Organisation „GEO schützt den Regenwald“ wird er von Original Food vermarktet. Die Firma bezieht den kostbaren Rohkaffee direkt von den Bauernkooperativen in Kaffa und lässt ihn in einer Spezialitätenrösterei nach herkömmlicher Methode langsam und schonend rösten, damit der Wildkaffee sein volles Aroma und seinen einzigartigen Charakter ideal entfalten kann. Wer ihn trinkt, verschafft sich nicht nur einen besonderen Genuss, sondern trägt auch dazu bei, die letzten Reste des äthiopischen Bergregenwaldes zu erhalten und den Bauern in Kaffa ein Einkommen zu sichern. Sie bekommen Preise bezahlt, die deutlich über dem Weltmarkt liegen. Seither hat sich in der Region viel bewegt, und die Menschen haben neue Zukunftsperspektiven.

Mit dem Zerfall des Weltmarktpreises für Plantagenkaffee verloren auch die äthiopischen Bauern ihre Existenzgrundlage. Sie begannen, den nutzlos gewordenen Wald zu roden und "Cash crops" wie Mais anzubauen. Heute bleiben weniger als 3% intakter Bergregenwald übrig! Wenn der Bergregenwald vollständig verschwindet, ist auch die natürliche „Genbank“ der Arabica-Pflanze zerstört. Wissenschafter konnten nämlich zeigen, dass alle Kaffeepflanzen der Edelsorte Arabica, die heute rund um den Globus angebaut werden, Abkömmlinge von Kaffeebäumen aus dem kleinen Gebiet zwischen Kaffa und der Grenze zum Sudan sind. Die äthiopischen Bergregenwälder bergen somit einen Naturschatz von unschätzbarem Wert. 2010 wurde die Region Kaffa vom Internationalen Koordinationsrat des UNESCO-Programms "Der Mensch und die Biosphäre" (MAB) in das Weltnetz der Biosphärenreservate aufgenommen. Damit will die UNESCO zeigen, dass der Schutz von Ökosystemen und biologischer Diversität mit wirtschaftlichem Erfolg vereinbar und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt bedeutend ist. So können die Bauern von Kaffa weiterhin Ihren Lebensunterhalt mit dem Sammeln von Wildkaffee und anderen Waldprodukten wie Gewürzen und Honig bestreiten. Gleichzeitig verpflichten sie sich für die Einhaltung der gemeinsam festgelegten Waldnutzungspläne und den Schutz des Waldes vor weiterer Abholzung.

Eine der besten Kakaosorten der Welt (Cacao Nacional) wird östlich der Anden, im ecuadorianischen Amazonastiefland, von den Kichwa-Indianern angebaut. Seit Generationen wird die eigentliche Natursorte in kleinen Gärten im Regenwald entlang der Rio Napo gehalten. Knorrige Bäume tragen die bunten Früchte mit dem besonderen Aroma und dem einzigartig fruchtig-blumigen Geschmack.

Die Kleinbauern in der Provinz Napo verfügten in der Vergangenheit selten über ein regelmässiges Einkommen. Geld verdienten sie, indem sie wertvolle Bäume schlugen und das Holz verkauften. Die Kooperative „Kallari“ will den Bauern helfen, ihren Wald  zu bewahren – und trotzdem ihr Einkommen aus ihm zu ziehen. Auch hier unterstützen Original Food und Max Felchlin AG als Projektpartner von „GEO schützt den Regenwald“ die Schulung der Bauern in der Pflege der kostbaren Kakaobäume, bei der Ernte, Aufbereitung und Vermarktung des Kakaos. Im Gegenzug haben sich die Kichwa-Gemeinden zum Waldschutz verpflichtet, müssen für die traditionell bewirtschafteten Areale strenge ökologische Standards einhalten und dürfen in den unberührten Wäldern keine neuen Anbauflächen anlegen. Inzwischen werden die Kakaobohnen für die „Rio Napo Grand Cru - Schokolade“ von über 800 Kallari-Mitgliedern geerntet. Die edlen Kakaobohnen werden von der Max Felchlin AG direkt von der Kooperative gekauft und nach traditioneller Schweizer Chocolatierskunst verarbeitet.

Einzigartige Produkte der Natur in ihrer ursprünglichen und unverfälschten Form zu finden, nach traditionellen Methoden sorgfältig zu veredeln und so die Gaumen der Gourmets zu verwöhnen, ist die Passion von Original Food. Damit die Lebensgrundlage der Bauernfamilien in den Ursprungsgebieten nachhaltig zu verbessern und ihre natürlichen Ressourcen zu bewahren, ist die tägliche Motivation.
Sowohl der Kaffa-Wildkaffee als auch die Rio Napo Grand Cru - Schokolade können am Bio Marché in Zofingen (20. – 22. Juni 2014) am Stand von Original Food gekostet werden.

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