Seitan – leicht gemacht!

13 Jan 2016
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Eine Diskussion an der Redaktionssitzung verursachte kürzlich Meinungsverschiedenheiten bezüglich fleischloser Alternativen. Zu teuer, zu industriell, zu geschmackslos waren die Kritikpunkte. Mag sein. Es ist aber leicht, pflanzlichen Ersatz selbst herzustellen.

Veganer und Vegetarier wissen schon lange darum: Der Kreativität sind in der tierfreundlichen Küche keine Grenzen gesetzt. Erfinderisch machen sich seit Jahren begeisterte Hobbyköche an die Entwicklung fleischloser Rezepte, die zuhauf online zu finden sind. Immer wieder findet der Seitan Eingang in die moderne Vegetarische Küche. Ursprünglich aus Japan verbreitete sich die aus Weizeneiweiss (Gluten) bestehende Speise und wurde im gesamten Südostasiatischen Raum bekannt. Vor über 50 Jahren gelangte das hochwertige Lebensmittel dann nach Europa und wird mittlerweile auch in grossen Mengen hier produziert.

Seitan stellt eine kostengünstige, umweltverträgliche wie gesunde Alternative zu Fleisch dar, gerade wenn bei der Herstellung biologisch und regional hergestellter Weizen verwendet wird. Das Gericht lässt sich mannigfaltig zubereiten – und mundet, der fleischähnlichen Konsistenz wegen, durchaus auch Carnivoren.

Seitan selber machen

Zur Herstellung eines hauseigenen Seitan braucht es lediglich eine Packung Weizenmehl. Ob dunkles oder helles spielt keine Rolle.

Aus dem Weizenmehl einen Teig kneten und unter regelmässiger Zugabe von Wasser eine runde Kugel formen. Diese in einer Schüssel (optional bedeckt mit handwarmen Wasser) für eine halbe Stunde ruhen lassen.

In der Zwischenzeit den Sud vorbereiten. Der kann als einfache Gemüsebrühe oder mit Zwiebeln, Knoblauch und beliebigen Gewürzen gekocht werden.

Dann zurück zum Teig und mit dem Auswaschen der Stärke beginnen. Hierfür wird der Teig unter kaltem Wasser kräftig geknetet. Dabei bleibt der Seitan in der Schüssel, wobei das Wasser nach und nach ausgewechselt werden muss. Beim Auswaschen wird durch Kneten das reine Weizenprotein von der Stärke getrennt.

Dieser Vorgang wird wiederholt bis zum Schluss eine beige Masse übrig bleibt. Das „Affenhirn“ in den Sud legen und ca. 40 einkochen lassen. Die Poren des Seitans öffnen sich und nehmen den Geschmack der Brühe auf. Der Seitan kann nun direkt verspeist, weiterverarbeitet oder eingelegt werden.

Guten Appetit! 

 

Weitere Informationen:
vegetarismus schweiz

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