Je nach Grösse und Sorte steht ein Tannenbaum ungefähr sechs bis acht Jahre im Wald, oder besser gesagt in der Christbaumplantage. Für 2-3 Wochen schmückt er danach unser Wohnzimmer, bevor er wieder in die Natur zurückkehrt. Rinde und Nadeln werden als Tierfutter für Pferde, Ziegen und Wildtiere genutzt, der Stamm kann gehäckselt und kompostiert werden.
Gratis Entsorgung
Von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich geregelt - aber fast überall angeboten - ist die Tannenbaumentsorgung. Wichtig ist, dass er Ihr Haus so verlässt, wie er gekommen ist: Naturbelassen. Das heisst kein Christbaumschmuck, keine Lametta oder Kerzenständer mehr am Baum. Auch die Schnürchen von Schokoladentannzapfen entfernen Sie bitte, da diese teilweise Schwermetalle enthalten. Kerzenwachs ist allerdings unproblematisch und muss nicht entfernt werden. Im Entsorgungsplan der Gemeinde erfährt man, ob er zerkleinert oder zusammengebunden werden sollte, bevor er seine letzte Reise antritt. Verboten ist es, ganz allgemein, den Tannenbaum im Wald zu entsorgen.
Selbst Recyceln
Wir können Ihren Tannenbaum auch selbst weiterverwerten, indem wir ihn beispielsweise im Garten aufstellen und Futtersäcke für Vögel anbringen. Ziegen und Pferde erfreuen sich auch an den harzig-süssen Nadeln und die frostempfindlichen Pflanzen im Gartenbeet können mit Ästen vor Kälte geschützt werden. Der Stamm kann nach längerer Trocknung als Feuerholz gebraucht werden oder gehäckselt den Gartenboden nähren.
So kann es also sein, dass Ihr zukünftiger Weihnachtsbaum mit dem Kompost Ihres diesjährigen heranwächst. Das setzt allerdings voraus, dass Sie einen Tannenbaum aus der Region kaufen (was wir natürlich empfehlen). Alternativ gibt es sogar schon Weihnachtsbäume im Topf, die man mehrere Jahre verwenden oder mieten kann.
Weiterführende Informationen/Quellen
BZ Basel
Kommentare (0) anzeigenausblenden