Luzerner Fasnacht: Lärm & Littering oder lustiges Feiern?

23 Feb 2017
Laut, lustig und mit viel Littering verbunden: Die Schweizer Fasnacht. Laut, lustig und mit viel Littering verbunden: Die Schweizer Fasnacht.

Mit originellem Kostüm, hausgemachter Verpflegung und geschützten Ohren in die verrückteste Jahreszeit starten: Wir haben die besten Tipps, um gut durch die Fasnacht zu kommen.

Es ist wieder mal so weit: Die Fasnacht ist da. Die einen haben das ganze Jahr darauf gewartet, die anderen wären am liebsten auf einer einsamen Insel, um dem Lärm, Konfetti und den schwankenden Gestalten zu entkommen. Die Vorläufer der Fasnacht wurden bereits vor 5000 Jahren in Mesopotamien gefeiert. Es gilt also, mitzumachen oder zu flüchten, denn so schnell wird diese Tradition nicht verschwinden. Hier ein kleiner Ratgeber, wie man die Fasnacht gut übersteht:

Lärm

Urknall, Guggenmusik, Kinderpistolen… die Fasnacht ist laut. So laut, dass Ohrenstöpsel, Watte oder Pamir sehr zu empfehlen sind. Denn unser Gehör - und das von den Tieren -  ist sensibel und kann langanhaltende oder permanente Schäden davon nehmen - vom Tinnitus bis zum Gehörsturz. Alles, was über 60dB liegt - dem normalen Gesprächspegel - kann zu Schäden führen, wenn man den Geräuschen lange ausgesetzt ist. Tiere sollten diesem Lärm deswegen nicht ausgesetzt werden. Auch Pferde sollten deshalb nicht beim Umzug mitlaufen. Für Kinder gibt es ja seit einigen Jahren die bunten Pamir-Ohrschützer. Bei Erwachsenen sind sie allerdings kaum verbreitet, da man dann zu wenig hört. Ohrenstöpsel helfen auch und fallen weniger auf.

Verkleidung

Ohrenschutz kann auch gleich ins Kostüm eingebaut werden. Man braucht nicht ein teures Kostüm zu kaufen, um an der Fasnacht mitzufeiern. Auch Second-Hand Läden sind oft eine super Quelle für verrückte Verkleidungen. Ein Kostüm kann auch aus alten Stoffen zusammengeflickt werden. So gibt es sicherlich auch keine Doppelgänger an der Fasnacht.

Abfall

Schon die Römer schütteten sich beim Fest Saturnalien mit kleinen Rosen zu, was möglicherweise auch der Ursprung des heutigen Konfettis war. Während Rosen schnell zu Kompost zerfallen, braucht das bei Konfetti, vor allem in dieser Menge, schon etwas länger. Doch die beliebten farbigen Papierstücke sind nicht das einzige, was an der Fasnacht auf dem Boden landet. Dafür hat der Geschäftsführer von Dräcksack die Idee aus Spanien importiert: Dank der gelben Säcke, die während der Fasnacht aufgestellt werden, wird weniger Littering betrieben. Helfen auch Sie dieses Jahr mit und entsorgen Sie den Abfall im Dräcksack anstatt auf dem Boden. In Luzern nimmt die Stadt die Entsorgung dieses Jahr selbst in die Hand. Anstatt der üblichen gelben Säcke, sind es orange.

Stadt Luzern sorgt dieses Jahr selbst für die Entsorgung mit den "Luzern glänzt" Säcken. Michelle Bucher

Fasnachtsküchlein a la Vegusto

Das Wort Fasnacht ist ursprünglich aus den Worten Fasten und Nacht zusammengesetzt worden. Es ist die Zeit vor der 40-tägigen Fastenzeit. Deshalb liefern wir das passende Rezept, um noch einmal etwas Süsses in den Bauch zu kriegen.

Zutaten (ergibt 20 Stück)

  • 2 gehäufte TL MyEy, Vollei
  • 1 dl Wasser
  • 4 EL vegane Hafer- oder Sojasahne
  • 1 Prise Salz
  • 2 EL Zucker
  • 1 EL Margarine
  • 250 g - 300 g Mehl
  • 1 Liter mildes Pflanzenöl
  • Puderzucker

Zubereitung

Das MyEy, Volleipulver mit dem Wasser verquirlen. Die Pflanzensahne, das Salz, den Zucker, die in  Flocken geschnittene Margarine dazugeben und alles mit dem Handmixer zu einer homogenen Masse rühren. Zuletzt das Mehl dazugeben. Die Masse von Hand zu einem geschmeidigen Teig kneten. Evtl. noch etwas Mehl oder Wasser dazugeben. Den Teig in eine Folie wickeln und mindestens für eine Stunde in den Kühlschrank legen.

Beim weiteren Vorgehen die Arbeitsfläche stets gut bemehlt halten. Den gekühlten Teig zu einer Rolle mit 3 cm Durchmesser formen und in walnussgrosse Stücke schneiden. Die Teigstücke von Hand flach drücken und mit einem Wallholz hauchdünn rundlich auswallen, bis das ausgewallte Stück leicht transparent scheint. Die dünnen Teigstücke auf ein Backpapier legen und wie folgt fortlaufend frittieren:

Das Pflanzenöl in einem hohen Topf auf 170°C erhitzen. Die Temperatur mit einem Zuckerthermometer messen. Das Teigstück flach ins heisse Öl legen und mit einer Bratschaufel ein paar Mal leicht ins Öl schubsen.

Nach ca. 20 Sekunden das Küchlein mit zwei flachen Bratschaufeln wenden und nochmals ca. 10-20 Sekunden frittieren. Das Küchlein mit den Schaufeln herausnehmen, gut abtropfen lassen und auf Küchenpapier legen, evtl. mit Küchenpapier abtupfen.

Die Fasnachtsküchlein auf einen Teller legen, mit Puderzucker bestreuen und aufeinander stapeln.

 

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