In der Schweiz rauchen 25% der Bevölkerung ab 15 Jahren durchschnittlich 13.4 Zigaretten pro Tag. In Deutschland sind es 27% der Bevölkerung, die Tabak konsumieren. Pro Tag wurden 2012 so 226 Millionen Zigaretten geraucht (täglich 10.2 Zigaretten pro Raucher). Das ergibt 82.4 Milliarden Zigaretten pro Jahr.
Ein Indianerbrauch mit Folgen
Der Tabakkonsum hat seinen Ursprung in altamerikanischen Kulturen. Rauchen war in erster Linie ein Ritual, das schon seit 500 v. Chr. belegt ist. Nachdem Kolumbus dann auf Kuba Einheimische beim Tabakkonsum sah, ging es nicht mehr lange, bis die Pflanze auch in Europa beliebt wurde. Dort wurden möglicherweise andere Pflanzen schon zuvor geraucht. Im 17. Jahrhundert führte man manchenorts dann die Tabaksteuer ein, um den Konsum etwas einzuschränken. Anfangs des 19. Jahrhundert war das Rauchen indessen wieder sozial akzeptiert. Es war möglich, in öffentlichen Verkehrsmitteln, Flugzeugen, teilweise sogar in Schulen oder am Arbeitsplatz zu rauchen. Durch die gesundheitlichen Folgen des Rauchens wurden dann zu Beginn dieses Jahrhunderts nach und nach Rauchverbote eingeführt, die vor allem Passivraucher schützen sollen.
Nichtrauchertag: Rauchen kostet. Nichtrauchen kostet nichts!
Den Nichtrauchertag gibt es schon seit 30 Jahren. Das diesjährige Motto lautet „Rauchen kostet. Nichtrauchen kostet nichts!“ Rechnen wir mal, wie oft man in die Ferien fahren könnte, wenn man aufhört zu rauchen: Mit den oben genannten, durchschnittlichen 13.4 Zigaretten und einem Preis von 8.20 Franken für ein Päckchen gibt ein Raucher über 37 Franken pro Woche aus. Das sind dann fast 2‘000 Franken im Jahr. Damit könnte man - je nach Destination - mehr als einmal Ferien machen.
Doch nicht nur Privatpersonen sparen eine Menge Geld: In Deutschland fallen durch Rauchen jährlich Krankheitskosten von 22,76 Milliarden Euro an.
Littering von Zigarettenstümmel
Nebst gesundheitlichen Risiken und finanziellen Einbussen, leidet auch die Umwelt unter den Millionen von Zigarettenstummeln, die täglich achtlos auf den Boden geworfen werden. Laut einer Studie des Deutschen Krebsforschungszentrum DKFZ machen Zigarettenstummel 58.3 Prozent der gezählten Stücke des Litterings aus. In Berlin beispielswese liegen durchschnittlich 2.7 Millionen Kippen pro Quadratkilometer Freifläche. In jedem dieser Stummel sind noch ungefähr 2 Milligramm Nikotin vorhanden, die bei Regen in den Boden gespült werden. Nikotin ist ein Gift der Tabakpflanze, der sie gegen Schädlinge schützt. Durch das Ausspülen in den Boden sind sind davon viele Kleinstlebewesen betroffen. Ebenso gelangt der Schadstoff in Gewässer.
Nebst der Umweltverschmutzung besteht die Gefahr, dass die giftigen Stummel von Kindern geschluckt werden. Zigaretten verursachen des Weiteren immer wieder Brände.
Wer es noch nicht geschafft hat, mit Rauchen aufzuhören, kann sich bei Pocketbox auch gratis ein Döslein nach Hause schicken lassen, um Zigarettenstummel fachgerecht zu entsorgen, wenn kein Aschenbecher in der Nähe ist.
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