Mit Tannenbäumen und Sternen bedrucktes Geschenkpapier umhüllt wohl die meisten Geschenke, die jedes Jahr unter dem Weihnachtsbaum liegen. Unmengen von Kunststoffbändern, Plastikschleifen und Folien dienen dem Schmuck der Weihnachtsgeschenke. Dies sind alles Produkte, die nicht gerade aus nachhaltigen Rohstoffen hergestellt werden – und das alles nur für einen kurzen Augenblick der Freude. Danach wird die ganze Verpackung auf einen Haufen geworfen und endet im Kehricht. So ist es wenig erstaunlich, dass in der Weihnachtszeit der Verpackungsabfall um 10 Prozent steigt.
Nachhaltig ist solch ein Konsumverhalten nun wirklich nicht. Dabei gibt es unzählige Möglichkeiten, wie man die Geschenke liebevoll in kostenlose Materialien einpacken kann, die sowieso in den meisten Haushalten herumliegen. Wer bereits beim Einpacken vorausplant, kann den Abfallhaufen nach dem Auspacken geschickt umgehen. Warum nicht einfach upcyceltes Geschenkpapier verwenden?
Mit etwas Kreativität kann fast alles zum Einpacken von Geschenken verwendet werden:
Alte Buchseiten Zeitungen
Notenpapier Alte Poster
Zeitschriften Landkarten
Verziertes Packpapier Stoffreste
Bunte Handtücher Servietten
Alter Karton Einmachgläser
Wiederverwendbare Säckchen Kinderzeichnungen
Kreativität und Ausprobieren ist gefragt
Damit langweilig braunes Packpapier oder schlichte Zeitungsseiten etwas fröhlicher daherkommen, kann man die Verpackungen mit einfachen Mitteln wie Kartoffelstempeln etwas aufpeppen und verleiht ihnen so auch ein persönliches Flair. Aus buntem Recyclingpapier kann man zudem farbige Figuren und Formen ausschneiden und zur Dekoration aufs Papier kleben.
Damit beim Zukleben keine Klebstreifen verschwendet werden müssen, können diese durch biologischen Klebstoff ersetzt werden. Ansonsten können die Geschenke auch mit Bändern aus Naturfasern – beispielsweise Jute – verschlossen werden. Diese wiederverwendbaren Bänder müssen nach dem Auspacken nicht weggeworfen werden, denn man kann sie auch beim nächsten Mal noch einmal verwenden, um ein Geschenk zu dekorieren.
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Alles, was irgendwie faltbar oder verschliessbar ist, eignet sich zum Verpacken der Weihnachtsgeschenke. Bedrucktes Geschenkpapier aus dem Supermarkt ist wirklich nicht nötig, denn Selbstgemachtes kommt erfahrungsgemäss sowieso besser an. Ausser den Verkäufern des teuren Geschenkpapiers freut sich niemand über den immensen Verschleiss – die Umwelt garantiert nicht.
Weitere Geschenkspapier-Alternativen ohne Plastik
Ratschläge für ein nachhaltiges Weihnachtsfest (WWF Schweiz)
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