Ratgeber: Nachhaltigkeit im Haushalt

Für viele Textilien reicht es, wenn sie bei 40 – 60°C gewaschen werden. Ein 60°C-Waschgang verbraucht dabei doppelt so viel Strom wie jener bei 40°C. Für viele Textilien reicht es, wenn sie bei 40 – 60°C gewaschen werden. Ein 60°C-Waschgang verbraucht dabei doppelt so viel Strom wie jener bei 40°C.

Am 27. Oktober finden gleich zwei bedeutende nationale Veranstaltungen statt: Der Energyday und der Reparaturtag. Sie zeigen Wege auf, wie unser Alltag nachhaltiger gestaltet werden kann.

Alles Grosse fängt beim Kleinen an. So verhält es sich auch mit dem Klima: Wir können Einiges gegen den Klimawandel tun, indem wir bei uns selber anfangen. Mit kleinen Verhaltensänderungen im Alltag können wir alle zum Klimaschutz beitragen.

„In Ihrem Finger liegt die Zukunft“

Darauf will auch das Motto des diesjährigen Energyday, des nationalen Stromspartages, hinaus: „In Ihrem Finger liegt die Zukunft.“

„(…) Ladegeräte ausstecken, den Ausschaltknopf drücken, das Eco-Programm wählen oder die Energieetikette beim Kauf aufmerksam prüfen – was wie eine kleine Nebensächlichkeit aussieht, hat deutliche Konsequenzen für den Stromverbrauch, das Klima und den eigenen Geldbeutel.“  – energyday18

 

Geräte ersetzen:

Ältere Elektrogeräte sind meistens ineffizienter und verbrauchen mehr Strom. Um Energie zu sparen, lohnt es sich deshalb ab einem gewissen Zeitpunkt, ein Gerät zu ersetzen. So ist es beispielsweise profitabler, eine Kaffeemaschine nach ab 8 Jahren bei einem Defekt nicht mehr reparieren zu lassen und sich eine neue anzuschaffen.

Dies soll jedoch kein Aufruf zum Wegwerfen sein! Wenn ein Gerät noch funktioniert, sollte es auch noch genutzt werden – die Herstellung neuer Geräte und die Entsorgung der alten benötigen ebenfalls Ressourcen und viel Energie.

Geräte richtig wählen:

Muss dennoch ein Gerät ersetzt werden, ist es wichtig, auf dessen Energieeffizienz zu achten. Elektronische Geräte sind in Europa in verschiedene Effizienzklassen eingeteilt. Am stromsparendsten sind Geräte mit der Klasse A+++. Mit einer Kaffeemaschine mit diesem Label spart man 46% Energie im Vergleich zu einer Maschine der Effizienzklasse A. Allenfalls ist ein effizientes Gerät teurer. Da die Stromkosten tiefer sind, zahlt sich der Kauf jedoch bereits nach kurzer Zeit aus.

Beim Kauf eines Elektrogerätes sollte ausserdem auf Zubehör verzichtet werden, das nicht gebraucht wird.

Geräte nutzen:

Auch bei der Nutzung lässt sich Strom sparen. Hier gilt: Die Geräte oder Lampen immer ausschalten, wenn sie nicht gebraucht werden. Bei Backöfen ist es zum Beispiel nicht zwingend nötig, vorzuheizen. Zudem kann der Ofen ab einer Backdauer von 40 Minuten bereits 5-10 Minuten vor Ende der Zubereitungszeit ausgeschaltet werden. So wird die Restwärme optimal genutzt. Mit der Umluft/Heissluft-Funktion spart man dabei am meisten Energie.

Geräte entsorgen:

Die Besitzer sind verpflichtet, ihre ausgedienten elektronischen Geräte wieder ihrem Händler zurückzugeben. Dafür hat man mit der vorgezogenen Entsorgungsgebühr bereits beim Kauf bezahlt. Entsorgen kann man die Geräte auch an allen SENS- und Swico-Sammelstellen. So können die Elektrogeräte aufgetrennt und die einzelnen Bestandteile und Metalle recycelt werden.

Der Energyday findet jedes Jahr am Samstag vor der Umstellung auf die Winterzeit statt. Organisiert wird er von der energie-agentur-elektrogeräte (eae) und dem Programm EnergieSchweiz des Bundesamts für Energie. Die diesjährige Auflage ist bereits die 13. Seit dem 15. Oktober gibt es in der Schweiz mehr als 400 Aktionen, Promotionen, Beratungen und Infoveranstaltungen rund um das Energiesparen im Haushalt. Zudem bieten Partner des Energyday energieeffiziente Produkte zu günstigeren Preisen an. Bei spezifischen Fragen kann die Infohotline 0848 444 444 angerufen werden.

Reparieren statt wegwerfen

Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. Dinge zu ersetzen, ist meist einfacher und unkomplizierter – und kommt teilweise billiger, weil sich eine Reparatur nicht auszahlt. Doch was, wenn diese kostenlos ist? Am dritten Schweizer Reparaturtag kann man seine defekten Gegenstände in Repair Cafés in der ganzen Schweiz von Fachleuten reparieren lassen. Letztes Jahr konnten durch die Aktion fast 1500 Gegenstände gerettet werden. So wurde verhindert, dass die gesamthaft 4,5 Tonnen weggeworfen wurden. Repariert werden in den Cafés sowohl Elektro- und Haushaltsgeräte als auch Leder, Metall, Möbel, Schmuck, Textilien und sogar Velos. Schweizweit gibt es 98 Repair Cafés, die übrigens nicht nur am Reparaturtag geöffnet haben. Es lohnt sich also, eines in der Nähe aufzusuchen -  ausgerüstet mit möglichst vielen defekten Dingen.  

Quellen und weitere Informationen:
Weitere Tipps und Informationen zum Stromsparen auf der Webseite des Energyday
Energie-Check: Wie viel Energie verbrauche ich wirklich?
Repair-Café finden

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