Mittlerweile haben sich die Geschenke als Mittelpunkt des Weihnachtsfestes etabliert. Gestresst rennen wir in der Adventszeit in den Läden umher und kaufen irgendwelche Konsumgüter. Dieser Geschenkeaustausch kann folgendermassen nachhaltiger gestaltet werden:
In der Familie oder im Freundeskreis empfiehlt sich beispielsweise das Weihnachtswichteln. Alle ziehen im Geheimen eine Person, die sie dann mit einer Überraschung beschenken. Der Vorteil beim Wichteln ist, dass man sich mehr Zeit nehmen kann, ein passendes Geschenk zu finden. Statt mehrere kleine - meist unnütze – Geschenke im Stress zu besorgen, kann man sich auf nur eines konzentrieren. Trotzdem erhalten am Ende des Tags alle ein Geschenk. Noch einen Schritt weiter geht das sogenannte „Trashwichteln“: Mit dieser Weihnachtstradition entzieht man sich dem Konsumwahn vollständig. Statt neues zu kaufen, werden Dinge von zuhause recycelt, aufgewertet und schliesslich verschenkt. Ein weiterer Schritt zur grünen Weihnachtsfeier ist die richtige Verpackung. Mit herkömmlichem Geschenkpapier entstehen Unmengen an Müll. Viele Dinge, die man bei sich zu Hause findet, können zu kreativen und personalisierten Verpackungen umfunktioniert werden. Zeitungen, alte Landkarten oder Schnittmuster: Jegliche Arten von Altpapier erfüllen den gleichen Zweck wie gekauftes Geschenkpapier. Auch Tücher, Blechdosen, Gläser oder Schuhkartons dienen als schöne Verpackungen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!
Weihnachtliche Verzierung
Um in der Adventszeit eine weihnachtliche Stimmung zu verbreiten, greift unsereins heutzutage tief in die Dekokiste. Eigentlich ist es eine schöne Idee, etwas Licht in die dunkle Jahreszeit zu bringen. Mittlerweile werden aber ganze Lichtershows aufgebaut. Um den Energieverbrauch zu reduzieren, sollten LED-Lichter eingesetzt werden. Das zentrale Symbolstück unserer Weihnachtsfeier ist wohl der festlich geschmückte Tannenbaum. Wer eine Tanne kauft, sollte unbedingt auf eine heimische Herkunft achten. Nach dem Gebrauch können die Bäume recycelt oder gespendet werden. Es besteht auch die Möglichkeit, einen Weihnachtsbaum zu mieten. Dieser wird dann im Topf geliefert und nach den Festtagen wieder abgeholt. Mein persönlicher Tipp lautet: Es muss nicht unbedingt eine Tanne sein. Seit einigen Jahren schmücken wir zu Hause beispielsweise unsere Yucca-Palme, statt extra eine Tanne zu kaufen.
Essen, bis wir platzen
Auch das üppige Festessen ist fester Bestandteil der klassischen Weihnachtsfeier. Traurigerweise landen dadurch viele Lebensmittel im Abfall. Wir sollten uns am Grundsatz „lecker statt masslos“ orientieren. Nicht die Quantität, sondern die Qualität macht die Festlichkeit aus. Achten Sie auf gute Produkte aus der Region und nehmen Sie sich genügend Zeit für die Zubereitung.
An Weihnachten haben sich einige typische Mahlzeiten in den Schweizer Haushalten eingebürgert. Spezialitäten wie Raclette, Fondue oder auch die “chinesische“ Variation davon sind beliebt. Gerade das Fondue Chinoise ist aufgrund des hohen Fleischverbrauchs nicht umweltfreundlich. Wir könnten es in diesem Jahr mit einer vegetarischen oder gar veganen Alternative versuchen.
Wir wünschen fröhliche grüne Weihnachten!
Quellen und weitere Informationen:
Utopia: Geschenke Verpacken