Ratgeber: Furoshiki – Geschenke verpacken ohne Papiermüll

Die japanische Falttechnik lässt sich für Geschenke unterschiedlichster Formen und Grössen anwenden. Die japanische Falttechnik lässt sich für Geschenke unterschiedlichster Formen und Grössen anwenden.

Immer mehr Menschen verschenken zu Ostern neben dem klassischen Osterkorb auch verpackte Geschenke. Diese zu öffnen macht besonders Kindern riesigen Spass. Doch auch bei Erwachsenen lösen verpackte Geschenke Vorfreude, Spannung und Neugier aus.

Geschenkpapier wird oft in wenigen Sekunden aufgerissen und landet im Papiermüll. Für die Produktion des prächtigen Geschenkpapiers wird aber nicht nur viel Energie verbraucht, sie verschlingt auch in grossen Mengen kostbare Ressourcen wie Holz und Wasser. Ganz besonders umweltbelastend sind Kunststoff- oder Metallfolien sowie beschichtete Papiere, denn diese sind schlecht oder gar nicht recycelbar. Natürlich ist der Menge an benötigtem Geschenkpapier besonders hoch zur Weihnachtszeit, aber auch Geburtstage, Familienfeste oder sonstige Feiertage verursachen oftmals unnötigen Papiermüll, da das Geschenkpapier nicht wiederverwendet werden kann oder wird. Dabei gibt es zahlreiche umweltfreundliche und nachhaltige Alternativen!

Furoshiki

In Japan ist es besonders wichtig, wie ein Geschenk verpackt wird, und die Verpackung hat dort beinahe den gleichen Stellenwert wie das eigentliche Geschenk. Die traditionelle Art, Geschenke mit Tüchern zu verpacken, heisst Furoshiki. Ein quadratisches Tuch wird dabei in einer ganz speziellen Technik um das Geschenk gewickelt und verknotet. Das geht super einfach und ist ein echter Hingucker! Ein weiterer Vorteil: Das Tuch geht beim Öffnen garantiert nicht kaputt und lässt sich somit wiederverwenden.

 


Tipp: Alte Stoffreste, Tücher, alte T-Shirts und ausgediente Bettlaken eignen sich zugeschnitten hervorragend als Furoshiki-Tuch!

Recyclingpapier

Eine umweltfreundlichere Variante ist der Einsatz von recyceltem Geschenkpapier, welches aus 100% Altpapier produziert wurde. Doch man kann auch im eigenen Haushalt auf die Suche nach Verpackungsmaterialien gehen und so noch mehr Ressourcen und auch Geld sparen: Gelesene Magazine beinhalten oft schöne Aufnahmen und Fotodrucke, die sich super als Geschenkpapier eignen. Oder Sie werten Zeitungspapier oder alte Kartons auf, in dem Sie sie bedrucken oder bemalen. Alte Landkarten oder Comics, die nicht mehr gelesen werden, ergeben tolle, farbenfrohe Verpackungen, und auch Packpapier im Knitterlook ist mit einem schönen Band und getrockneter Blumendeko eine schöne, stilvolle Verpackungsidee.

Verpackungen mit Mehrwert

Ganz besonders toll sind Geschenkverpackungen, die neben dem eigentlichen Geschenk einen zusätzlichen Nutzen haben und so weiterhin im Gebrauch bleiben können. Zum Beispiel Geschirrhandtücher, selbstgemachte Wachstücher oder Einmachgläser. Manchmal ist auch das Geschenk an sich schon sehr schön und braucht gar keine Verpackung! Ein schöner Schal beispielsweise ist mit einer schönen Schleife und etwas Schleierkraut ein toller Blickfang und braucht kein zusätzliches Geschenkpapier.


Haben Sie noch herkömmliches Geschenkpapier und wollen dieses aufbrauchen, dann achten Sie darauf, dieses nur mit einem Band zu fixieren. Bei Verwendung von Klebefilm reisst das Papier nämlich sehr oft und kann nicht wiederverwendet werden! Auch lohnt es sich, die Beschenkten zu fragen, ob sie – egal wie nun das Geschenk verpackt wurde – die Verpackung denn überhaupt behalten wollen. Wenn nicht, kann man es selbst wieder mitnehmen und für weitere Geschenke verwenden.

 

Viel Spass beim Verpacken und Beschenken ihrer Liebsten und Frohe Ostern!

 

Quellen und weitere Informationen:
Weitere Anwendungen fürs Furoshiki-Tuch

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