Im November macht sich der Winter an einigen Tagen bereits bemerkbar. Der Kälte kann man wunderbar mit heissen Suppen und gehaltvollen Eintöpfen entgegenwirken. Kürbisse und verschiedene Kohlsorten sind nun aus frischer Ernte erhältlich. Auch Salatliebhaber können sich freuen, denn es gibt derzeit viele Sorten für den bunten Herbstsalat.
Essen wir Kohl, geht es uns wohl
Gegen die Grippe und Erkältungen kann man sich mit Kohlgemüse wappnen, denn sie sind regelrechte Vitaminbomben. In 100g Weisskohl steckt so viel Vitamin C wie in einem Glas Orangensaft. Mit nur 250g hat man seinen Tagesbedarf gedeckt. Neben den Vitaminen A, B, E und K enthalten Kohlgemüse wichtige Mineralstoffe wie Calcium, Eisen und Magnesium. Pflanzen aus der Kohlfamilie helfen zudem, den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel zu senken und die Verdauung zu regulieren.
Auch das asiatische Kohlgemüse Pak-Choi wird hierzulande angebaut und bringt einen exotischen Touch in unsere Küche. Es enthält viel Kalium, Carotin, Kalzium und die Vitamine C und B. Besonders gut schmeckt es angedünstet in asiatischen Gerichten.
Frische Salate, ja bitte
Auf den Feldern und in den Geschäften sind allerlei Salatsorten verfügbar, die sich zu bunten Herbstsalaten zusammenstellen lassen. Einige Wintersalate , beispielsweise der Chicorée, sein rötlicher Verwandter Cicorino Rosso und der Zuckerhut zeichnen sich durch einen leicht bitteren Geschmack aus, den man jedoch gut mit saisonalen Früchten wie Äpfel und Birnen kombinieren kann. Wer die Bitterstoffe mildern möchte, legt die geschnittenen Salatblätter für wenige Minuten in lauwarmes Wasser ein.
Fest verwurzelt
Als würzige Note in jedem Gericht gibt es jetzt eine breite Auswahl an nährstoffreichem Knollen- und Wurzelgemüse. Diese gedeihen bestens in der Kälte. Da Pflanzen alle wichtigen Mineral- und Inhaltsstoffe in ihren Wurzeln speichern, sind Wurzelgemüsesorten nahrhafter und gesünder als das meisten Blatt- und Sommergemüse. Die Klassiker sind Kartoffeln und Karotten, die in jedem herzhaften Gericht gut zur Geltung kommen. Wer eine zuckerarme Alternative zu Kartoffeln probieren möchte, kann zu Topinambur greifen. Es enthält wenig Zucker, dafür aber den Inhaltsstoff Inulin, welches bei der Verdauung das Insulin ersetzt. Für Diabetiker ist die Knolle deshalb besonders geeignet. Zudem ist ihr Eisengehalt sehr hoch.
Farbe auf den Esstisch bringt die Rande mit ihrer intensiv roten Färbung. Dazu ist sie noch ein wahrer Fitmacher. Sie enthält zahlreiche Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalium, Kalzium, Phosphor, Natrium, Magnesium und Eisen. Die rote Farbe ist nicht nur schön, sondern enthält wichtige Antioxidantien, die in der Lage sind, im Körper freie Radikale und krebserregende Stoffe zu hemmen.
Sehnsüchte nach Früchten
Die Auswahl an frischen Obstsorten aus dem regionalen Freilandanbau wird im November merklich kleiner, nur Quitten und Kiwis haben derzeit Erntesaison. Äpfel und Birnen sind zurzeit nur noch aus dem Lager erhältlich. Tomaten sind zwar nach wie vor in Lebensmittelgeschäften erhältlich, werden zu dieser Jahreszeit jedoch in beheizten Gewächshäusern angebaut.
Wer seine Gerichte garnieren möchte, kann zu dieser Jahreszeit zu Baumnüssen und Marronis greifen. Die Baumnuss – auch Walnuss genannt – ist Wissenschaftlern zufolge besonders gesundheitsfördernd. Der regelmässige Verzehr von Baumnüssen kann den Cholesterinspiegel senken – unabhängig davon, ob man auf andere Nahrungsmittel verzichtet oder nicht.
Quellen und weitere Informationen:
Saisonkalender für Gemüse in der Schweiz
Saisonkalender für Gemüse, Früchte und Kräuter in der Schweiz
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