Gemäss dem kürzlich veröffentlichten Leistungsbericht von Swiss Recycling, der Dachorganisation aller Recycling-Organisationen welche in der Separat-Entsorgung tätig sind, ist der Anstieg der Kehrichtmenge in erster Linie auf das Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum zurückzuführen. Eine weitere Triebkraft stellt allerdings auch die immer verpackungs- und abfallintensivere Gesellschaft dar.
Dadurch, dass immer mehr Abfälle separat gesammelt und stofflich verwertet werden, hat jedoch die Menge des in Kehrichtverbrennungsanlagen verbrannten Siedlungsabfalles in den letzten 20 Jahren leicht abgenommen. Während 1980 erst 19 Prozent der Abfälle separat gesammelt wurden, liegt die Recyclingquote seit 2005 stets über 50 Prozent. Damit belegt die Schweiz im internationalen Vergleich einen absoluten Spitzenplatz. Die hohe Recyclingquote der Schweiz ist Ausdruck eines gut funktionierenden Systems der Separatsammlungen und des gestiegenen ökologischen Bewusstseins.
Um die Recyclingquote auf diesem hohen Niveau zu halten, engagiert sich Swiss Recycling mit zahlreichen Aktionen und Projekten für eine saubere Sammlung und Verwertung von Altstoffen. Besonders bei Jugendlichen, Schulen und Gemeinden zeig der Verein grossen Einsatz. Gefragt ist jedoch die Mitarbeit von allen Bürgern. Gemäss Swiss Recycling ist aber insbesondere auch die Produktion ein wichtiger Ansatzpunkt. Hier gilt es, die Umweltbelastung so gering als möglich zu halten und Abfall weitestgehend zu vermeiden.
Abfallmenge in der Schweiz seit 1980 verdoppelt
Haushalte und Gewerbebetriebe produzierten 2009 doppelten so viel Kehricht wie 1980: Die Gesamtmenge der Siedlungsabfälle stieg während dieser Zeit von 2.8 Mio Tonnen auf 5.5 Mio Tonnen. Umgerechnet auf die Bevölkerungszahl der Schweiz sind dies 700 Kilogramm pro Kopf.
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