Jährlich verschwinden riesige Flächen an Waldgebieten, und obschon in einigen Regionen Europas die Waldbestände wachsen, schrumpfen sie gerade in Entwicklungsländern rapide. Viele gerodete Flächen veröden nach kurzer Zeit der intensiven Bewirtschaftung und werden nicht aufgeforstet. Zu aufwändig und mühselig gestaltet sich das Aufforsten von Flächen, sodass oft davon abgesehen wird. Doch sollen nun die Drohnen der Non-Profit-Organisation BioCarbon auf Baumpflanzmission gehen.
Auf ihrem Flug kommuniziert die Drohne mit einer Hauptzentrale, die geografische Informationen übermittelt, welche der Drohne die Entscheidung erleichtern, wo sie pflanzt und wo eben nicht. Voll automatisiert und ausgerüstet mit Saatgutkapseln und neuartigen Kameras, erkennt die Drohne baumlose Gebiete. Sie schiesst dann biologisch abbaubaren Kapseln in die Erde, womit sie 36 000 Pflanzungen pro Tag vornehmen kann. Im Vergleich dazu: Menschen, die von Hand pflanzen, schaffen am Tag 3000.
Das Projekt befindet sich noch in der Entwicklungsphase und soll, wenn es soweit ist, in Brasilien oder Südafrika getestet werden. Die Betreiber hoffen, dass sie die Kosten soweit senken können, dass Regierungen sich für Investitionen in Aufforstungsprojekte begeistern können. Euphorische Futuristen träumen gar von weiteren Aufgaben, welche die Drohnen bald übernehmen könnten. So könnten Drohnen einst Mithilfe zur Bestäubung von Obstbäumen leisten.
Weitere Informationen:
biocarbon
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