„Stand-Up-Paddling“ mit Rücksicht auf Natur und Mitmenschen

05 Jul 2017
„Stand-Up-Paddling“ mit Rücksicht auf Natur und Mitmenschen

Nicht nur die Temperaturen steigen im Moment rasant, auch das Interesse am „Stand-Up-Paddling“ hat in letzter Zeit einen immensen Anstieg verzeichnet. Alles in freier Natur – Zero Emission! Um Natur und Mitmenschen nicht zu tangieren, gibt es jedoch einige wichtige Punkte, die man vor dem Lospaddeln wissen sollte.

Das Stand-Up-Paddling – SUP abgekürzt – ist ohne Zweifel in der Schweiz angekommen. Egal ob Fluss oder See, die Bretter sind mittlerweile überall anzutreffen. Die neue Trendsportart kennt keine Altersgrenze und ist bei Personen unterschiedlichsten sportlichen Ehrgeizes beliebt. Die Ausrüstung ist praktisch und in kürzester Zeit vorbereitet, die Handhabung unkompliziert und schnell erlernt.

Ursprung in Hawaii

Die Wassersportart kommt ursprünglich aus dem Hawaii der späten 50er Jahre und wurde damals eher aus praktischen Gründen betrieben: Das stehende Paddeln war eine komfortable Fortbewegungsmethode für Surflehrer, welche ihre Schüler dadurch vom Wasser aus beobachten konnten. So mancher Beach Boy wollte natürlich ein Erinnerungsfoto der ersten Surflektion, weshalb die Lehrer ihre Kameras mittragen mussten. Das geringe Risiko eines Sturzes – durch das stabile Board und das Paddel – war ein willkommenes Plus.

Ansonsten wurde das SUP nur an wellenarmen Tagen als Ersatz zum Surfen betrieben. Zurzeit erlebt das SUP eine Renaissance. Besonders auf Seen und Flüssen, wo es keine Wellen gibt, wird das Surffeeling mit den Boards geweckt.

Schonender Wassersport für jedermann/ jedefrau

Der Sport kann locker und gemütlich oder aber sportlich betrieben werden und spricht damit eine breite Bevölkerungsgruppe an. Beim SUP wird besonders das Gleichgewicht trainiert und es werden fast alle Muskelgruppen auf schonende Weise beansprucht. In der Schweiz findet das SUP besonders auf Binnengewässern grossen Anklang, da dort die Ausübung von vielen Wassersportarten aufgrund von Wellen- und Windmangel nur eingeschränkt möglich ist. Die Faszination des Sportes liegt offensichtlich in seiner Vielfältigkeit. Es ist ein schöner Zeitvertreib – ob sportlich oder gemütlich. Je weiter man sich vom Ufer entfernt, desto ruhiger wird es und man geniesst einen herrlichen Ausblick. Das Board eignet sich gar zum Sonnenbaden. Kommt dazu, dass man im Freien ist und die Natur auf neue Art und Weise erkunden kann. Das Beobachten der Unterwasserwelt ist dabei ein besonderes Highlight.

Richtlinien für Stand-Up-Paddler

Mit dem Aufkommen des neuen Trendsports und der zunehmenden Anzahl Sportler kamen jedoch auch erste negative Reaktionen. Stand-Up-Paddler sollten sich bei der Nutzung der Gewässer an folgende Vorschriften halten – der Umwelt und ihren Mitmenschen zuliebe:

  • Naturschutzzonen dürfen nicht befahren werden (mit gelben Bojen markiert).
  • In Ufernähe und an Orten, wo andere Menschen schwimmen, sollte man sich auf den Knien fortbewegen
  • Stand-Up-Paddles gehören zur Kategorie der Ruderboote. Gewässer, auf denen diese verboten sind, sind auch für SUP’ler verboten.
  • Das Board muss gut sichtbar mit Namen und Adresse des Besitzers versehen werden.
  • Ab 300 Metern Entfernung zum Ufer ist eine Schwimmweste obligatorisch mitzuführen.

Wir wünschen euch viel Spass beim SUP’en!!

  

 

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Kommentare (1) anzeigenausblenden 

+3 #Mark Wagnee2020-05-12 16:22
Es gehören Gesetze her. Die meisten die sich nun Stand UP Boards kaufen und auf den Schweizee Gewässern paddeln ohne Rücksicht auf Natur und Schwimmer sind der Erfahrungen nach Deutsche oder Russen oder Expats. Erstens beherrschen diejenigen ihre Boards nicht (Nautische Nieten im Fachjargon). Zweitens mussten wir einer solchen Personenfreizügigkeiteingewanderten das Brett schlichtweg weg nehmen da sie nicht Einsichtig war dass da ein Nest von Wasservögeln davor stand. Sie fahren über die Leinen der Berufsfischer und kennen sich eben Nautisch überhaupt nicht aus. Darum - Bewilligung müssten her. Jede/r soll eine Prüfung ablegen. Zuviel Menschen erzeugt sowieso zuviel Missachtungen.
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