Wachstum in Europas Wäldern

Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Uno kommt zum Schluss, dass es Europas Wäldern überraschend gut geht. Während die Waldfläche aus weltweiter Perspektive betrachtet stetig abnimmt, konnte in Europa in den vergangenen zwanzig Jahren ein deutliches Wachstum registriert werden.


Gemäss dem im Rahmen der Ministerkonferenz zum Schutz der europäischen Wälder in Oslo vorgestellten Bericht, wuchsen die Waldflächen in allen Regionen – mit Ausnahme von Russland. Gesamthaft hat sich der Wald um rund 17 Millionen Hektar ausgedehnt. Einerseits aufgrund der Aufforstung andererseits aufgrund des natürlichen Wachstums. Laut den Wissenschaftlern erscheint die Angst vor dem Waldsterben und dem sauren Regen somit als Hysterie.

Der Uno-Bericht konstatiert, dass in den vergangenen 20 Jahren auch Walddichte und Baumhöhe zunahmen. Der Baumbestand ist insgesamt um 8.6 Milliarden Kubikmeter gewachsen. Diese Zahl ist vergleichbar mit dem kumulierten Waldbestand aus Deutschland, Polen und Frankreich.

Diese Entwicklung ist äusserst erfreulich, erfüllen die Wälder doch wichtige Aufgaben. So wurden 870 Millionen Tonnen Kohlendioxid in Sauerstoff umgewandelt, was zehn Prozent der Treibhausgasemissionen der beteiligten Staaten entspricht. Zudem fördern Wälder die Biodiversität und die Artenvielfalt. Überdies hat der Wald einen hohen kommerziellen Wert. Mehr als 578 Millionen Kubikmeter Holz haben die Wälder im vergangenen Jahr geliefert. Dies entspricht einem Wert von umgerechnet 21.1 Milliarden Euro.

Der Waldbericht für Europa nennt abschliessend einige Hauptaufgaben der Wälder und damit verknüpfte Probleme und Herausforderungen. Im Kampf gegen den Klimawandel spielen Wälder eine entscheidende Rolle. Allerdings müssen sich diese an veränderte klimatische Bedingungen anpassen. Holz wird in Zukunft in grösseren Mengen als Energierohstoff benötigt. Jedoch müssen die Wälder beim Abbau des Holzes nachhaltig bewirtschaftet und die Artenvielfalt erhalten werden.

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