Fakt: Jährlich werden in der Schweiz pro Person 115 Liter, in Deutschland sogar 147 Liter Mineralwasser aus Flaschen getrunken. Um 1 kg PET herzustellen, wird fast doppelt so viel Rohöl gebraucht. Die PET-Flaschen werden in der Schweiz zwar zu über 80% recycelt, so werden gegenüber der Neuproduktion 50 Prozent Energie gespart (47 Millionen Liter Erdöl). Doch dies wäre gar nicht nötig, wenn Leitungswasser getrunken würde. Neben der Herstellung der Flaschen sind die Distribution und vor allem der Einkaufstransport eine hohe Umweltbelastung. Die Einkaufstransportbelastungen können, je nach Weg und Gewicht, die der gesamten Herstellung schnell übersteigen. Aber auch Glas-Mehrwegflaschen schneiden nicht besser ab: Nur wenn der Distributionsweg weniger als 270 km lang ist, sind sie in der Gesamtökobilanz gleichauf mit PET.
Folgerung: Alternativ kann auf Getränke in Flaschen verzichtet werden. So könnten jährlich gegen 100 Millionen Liter Erdöl alleine in der Schweiz eingespart werden. Leitungswasser fliesst fast gratis und kann in einer eigenen Flasche überall mitgenommen und nachgefüllt werden. K-Tipp hat zudem herausgefunden, dass Mineralwasser im Vergleich mit Leitungswasser oft nicht einmal sauberer oder gesünder ist. Wer Kohlensäurewasser bevorzugt, kann es mit einem SodaStream auch selbst herstellen. Damit entfällt auch viel Schlepperei.
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