In vielen Küchen stapeln sich Plastikutensilien und man glaubt, es gäbe keine Alternativen. Aufbewahrungsbehälter, Frischhaltefolien, Rührschüsseln, Tiefkühlsäcke, Schneidebretter, Kochlöffel und vieles mehr besteht meist aus hygienischen Gründen aus Plastik. Gleichzeitig enthalten diese Gegenstände aber auch sogenannte „Weichmacher“, die das Material dehnbar und biegsam machen. Auch verhindern sie, dass Gegenstände schnell spröde werden. Diese Chemikalien lösen sich mit der Zeit aus dem Material und gelangen in die Nahrungskette, ins Abwasser und somit in die natürlichen Ökosysteme. Werden sie von Organismen, wie auch dem Menschen, aufgenommen, hat das negative Folgen auf die Gesundheit. Demzufolge raten wir, auf Plastik in der Küche so gut wie möglich zu verzichten und schlagen Alternativen vor:
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Holz statt Plastik
Schneidbretter, Kochlöffel und Pfannenwender können einfach durch ihre Variante aus Holz ersetzt werden. Beim Schneiden auf Plastik gelangen ständig kleine Plastikteilchen in die Nahrungsmittel. Vor allem bei Küchenutensilien, die mit Hitze in Berührung kommen, sollte man auf Plastik verzichten, da sich Chemikalien durch die Erhitzung aus dem Kunststoff lösen können.
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Glas statt Plastik
Viele Menschen verwenden noch die praktischen Aufbewahrungsbehälter aus Plastik, um Essensreste frischzuhalten oder für Vorräte in der Speisekammer. Genauso kann man aber auch einfache Schraubgläser wieder verwenden oder Lunchboxen aus Glas verwenden. Sogar beim Einfrieren von Lebensmittel kann man auf Plastiktiefkühlsäcke verzichten.
Tipps zum Einfrieren im Glas:
- Verwende dickwandige Gläser mit grosser Öffnung z.B. von Honig oder Marmeladen.
- Fülle Flüssigkeiten nur bis etwa ¾ des Glases voll, da sie sich beim Frieren ausdehnen.
- Verschliesse die Gläser erst fest, wenn der Inhalt schon gefroren ist.
- Taue Gefrorenes nicht zu schnell auf, um ein Springen des Glases zu verhindern.
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Edelstahl statt Plastik
Rührschüsseln und Küchensiebe aus Edelstahl ersetzen ihre Plastikvarianten. Edelstahl wird auch in der Herstellung von Lunchboxen immer beliebter. Sie können zur Aufbewahrung von trockenen, aber auch flüssigen Speisen verwendet werden und sind spülmaschinenfest.
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Öko-Wrap statt Plastikfolie
Eine ökologische Alternative zur Frischhaltefolie ist „Beeswrap“ aus den USA oder „Jaus’n Wrap“ aus Österreich. Zusammengesetzt aus den natürlichen Materialien Baumwolle, Bienenwachs, Baumharz und Jojobaöl, kann es verwendet werden, um Lebensmittel aufzubewahren und frischzuhalten. Die „Wraps“ bestehen aus nachhaltig und biologisch produzierten Rohstoffen, können gut gepflegt und wiederverwendet werden und sind biologisch abbaubar.
Weiterführende Informationen:
Jaus'n-Wrap aus Österreich
Beeswrap aus den USA
Ökologische Lunchboxen aus Edelstahl
Kommentare (2) anzeigenausblenden
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