Eingeführt wurde der Tag in den 90er Jahren. Dieses Jahr steht er unter dem Motto „Nature for Water“. Die Mitgliedstaaten der UN werden aufgefordert sich mit naturbasierten Lösungen für das Wasser auseinanderzusetzten und konkrete Organisationen in ihren Ländern zu fördern.
Steigender Weltwasserbedarf
Wasser bedeutet Leben. Hier in der Schweiz haben wir das Glück, in einem wasserreichen Land zu leben. Aber auch wir haben mit Problemen bezüglich der unverzichtbaren Ressource zu kämpfen, beispielsweise mit Wasserverunreinigungen durch Pestizide, Medikamente und Mikroplastik. Laut dem BAFU (Bundesamt für Umwelt) nahm der Wasserverbrauch der Schweizer Bevölkerung in den letzten Jahren ab. Weltweit vernehmen wir aber von einer Zunahme des Wasserbedarfs.
Gleichzeitig mit der Zunahme des Bedarfs sinkt die Menge des gespeicherten Wassers. Genau darauf bezieht sich der Weltwassertag 2018. Hierbei liegt das Augenmerk auf Umweltschäden und dem Klimawandel. Durch verminderte Bodenqualität - die unteranderem durch unbedachte Landwirtschaft oder Abholzung von Wäldern ausgelöst wird - nehmen Überschwemmungen, Dürren und Wasserverschmutzungen zu. Zu den natürlichen Wasserspeichern und Filtern gehören Wälder, Wiesen, Auen und Feucht-Gebiete.
Naturnahe Lösungen
Ein aktives Instandhalten und Wiederaufbauen solcher Ökosysteme ist also enorm wichtig, um den steigenden Wasserbedarf zu decken und den natürlichen Kreislauf wieder herzustellen. In Kombination mit den natürlichen Wasserspeichern und der von Menschenhand gebauten Infrastruktur kann ein wieder funktionierender Wasserkreislauf geschaffen werden.
"Wir brauchen mehr grüne Infrastruktur und müssen sie mit der grauen Infrastruktur in Einklang bringen, wo immer das möglich ist.“
(Quelle: worldwaterday.org)
Die weltweite Anpflanzung neuer Wälder - und der Schutz alter -, die Verbindung von Flüssen mit Flussauen und die Wiederherstellung von Feuchtgebieten sind ausschlaggebend für das Erreichen dieses Zieles. Gleichzeitig entstehen vielfältige Ökosysteme, die zum Lebensraum für unzählige Lebewesen werden. Naturnahe Auen dienen dabei zum Beispiel auch als Retentionsraum für Hochwasser.
Auch in der Schweiz finden heute einige Veranstaltung bezüglich des Weltwassertages statt. Gemeinsam können wir andere auf dieses wichtige Thema aufmerksam machen und positive Veränderungen erzielen, welche auch späteren Generationen von Nutzen sein werden.
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