Der Einsatz von Rückbaustoffen ist auch wirtschaftlich interessant. So erlangt Beton aus Abbruchgranulat immer mehr an Bedeutung. Bei jedem Rückbau wird der Bauplatz so zur wertvollen Ressource für weiter verwertbare Rohmaterialien, denn Rückbaustoffe stehen andern Rohstoffen qualitativ in nichts nach. Aus stofflicher Sicht können Rückbaustoffe bedenkenlos in den Baustoffkreislauf zurückfliessen. Studien belegen, dass sie keine Gefährdung für Mensch und Umwelt bergen. Kies und seine Granulate zum Beispiel können immer wieder eingesetzt werden. Damit lassen sich Rohstoffe schonen, denn nicht abgebauter Kies ist der beste Grundwasserschutz.
Rückbaustoffe werden vielerorts schon intensiv genutzt. Trotz ihrer hohen Qualität sind sie noch zuwenig verankert und leiden unter einem Imageproblem – sie werden von Bauherren, Ingenieuren und Architekten vielfach als minderwertiges Abfallprodukt betrachtet.
Bauerneuerungen werden in den nächsten Jahren stark zunehmen, vor allem im Hochbau. Das führt zu mehr Rückbaumaterial und zu einer wachsenden Nachfrage nach Baustoffen in gebundener Form. Das heisst, dass Kies- und Rückbaumarkt gefordert sind, vermehrt Hand in Hand zu schaffen und auch Recyclingmaterialen zu entwickeln die mehrmals eingesetzt werden können. Die drei Rohstoffquellen Schwemmkies, Tunnelausbruch und Rückbau stellen einen unaufhaltsamen Rohstofffluss dar, der den Primärkies bedrängt. Die höheren Stoffströme bieten der Bauwirtschaft die Chance einerseits die Baustoffressourcen zu sichern und andererseits sich an der Wertschöpfung zu beteiligen.
Daher ist es an der Zeit, dass Rückbaustoffe als alltägliches und wertvolles Baumaterial anerkannt und eingesetzt werden und nicht länger als Abfall gelten.
Mehr Informationen finden Sie unter:
· Kies
· ARV
· fskb
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