"Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht." sagte einst Maria Ebner von Eschenbach. Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind also nicht nur ein Trend, sondern essenziell für uns alle. Das beginnt bei der Mülltrennung und reicht bis hin zur Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln statt dem PKW. Bestenfalls achten Sie in allen Aspekten auf nachhaltiges Handeln. Wie das beim Renovieren funktioniert, zeigen wir in diesem Artikel.
Welche Möglichkeiten gibt es?
Nachhaltigkeit ist in aller Munde und auch beim Thema Renovierung gewinnt sie zunehmend an Bedeutung. Aber wie genau kann man nachhaltig renovieren? In erster Linie sollten bei der Planung die eigenen Bedürfnisse im Fokus stehen. Denn nur wenn Sie wissen, was Sie genau wollen, können Sie auch gezielt nach umweltfreundlichen Produkten suchen und so Ihrem Renovierungsprojekt eine “grüne” Richtung geben.
Eine Möglichkeit besteht beispielsweise darin, auf umweltfreundliche Materialien wie Holz oder Stein sowie auf ökologische Dämmstoffe zu setzen. Zu diesen gehören etwa der schnell nachwachsende Rohstoff Hanf oder Zellulose. Auch bei der Wahl der Farben sollten Sie auf natürliche Pigmente zurückgreifen. So können Sie sicherstellen, dass keine giftigen Stoffe in Ihr Heim gelangen. Ebenso ist zu bedenken, dass dunkle Farben auf einer Hausfassade bei zu starker Sonneneinstrahlung zu einem Wärmestau führen können; das Gebäude heizt sich auf und die Folge können Risse an der Mauer sein.
Wenn die Fassade erneuert wird, sollten Sie sich auch über neue Fenster Gedanken machen. Über alte Fenster geht teilweise enorm viel Wärme verloren. Die neueste Technik bei Fenstern hat eine Wärmeschutzverglasung integriert. Das senkt den Energieverbrauch. Auch beim Sicht- und Sonnenschutz kann nachhaltig agiert werden. Insbesondere in Zeiten von enormer Inflation und steigender Stromkosten sind Storen möglicherweise den elektrischen Jalousien vorzuziehen. Diese sind günstiger und schnell montiert. Den Preis für neue Storen können Sie je nach Fenstergrösse einfach online berechnen.
Auf die Materialien kommt es an
Es gibt eine Reihe von nachhaltigen Materialien, die Sie bei der Renovierung Ihres Hauses verwenden können. Dazu gehören recycelte oder wiederverwertete Baumaterialien.
Recycelte Baumaterialien sind eine grossartige Wahl für diejenigen, die umweltbewusst renovieren möchten. Diese Materialien haben meist eine lange Lebensdauer und können in vielen verschiedenen Bereichen des Hauses eingesetzt werden. Beispiele für recycelte oder wiederverwertbare Baumaterialien sind:
- Glas
- Ziegel
- Metall
- Beton
Holz ist ebenfalls eine gute Wahl für umweltschonende Renovierungsprojekte. Dieses soll allerdings aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern kommen. Bei dieser Form der Forstwirtschaft wird vor allem auf eine vorausschauende Planung gesetzt. Konkret geht es darum, dass mehr Bäume gepflanzt werden, als dem Wald entnommen werden. Ausserdem wird auf die Biodiversität geachtet – Teile des Waldes sollen sich ungestört vom Menschen entwickeln, um so die Artenvielfalt zu erhalten und das Ökosystem zu unterstützen. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass dieses Holz meist langlebig und besonders strapazierfähig ist. Bekannte Beispiele für Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern sind (auf die Zertifizierung ist immer zu achten):
- Fichte
- Kiefer
- Eiche
- Buche
- Walnuss
Nachhaltige Farben und Putze sind oft umweltfreundlich und haben keine schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit. Beispiele für natürliche Farben und Putze sind:
- Kalkfarbe
- Dispersionsfarbe
- Tonfarbe
- Lehmfarbe
Wenn Sie ökologisch renovieren möchten, sollten Sie immer auf die Qualität achten. Denn wenn Sie billige Materialien kaufen, müssen Sie sie häufiger ersetzen. Ausserdem verursachen auffällig günstige Produkte oft mehr Schaden an der Umwelt. Besser ist es, in hochwertige Produkte zu investieren, die langlebig sind und nicht so viel Müll produzieren.
Fazit
In Zeiten, in denen Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz von immer grösserer Wichtigkeit sind, bieten sich immer mehr Möglichkeiten in allen Lebensbereichen, um darauf genauer achten zu können. Nachhaltig renovieren ist also gar nicht so schwer, wie es auf den ersten Blick vielleicht erscheinen mag. Wichtig ist es, bei der Planung schon von Anfang an auf umweltfreundliche und nachhaltige Materialien zu setzen. Ergänzend kann man sich gut an Umweltzertifikaten orientieren. Zusätzlich lohnt es sich, Informationen einzuholen, für welche umweltfreundlichen Massnahmen es staatliche oder kantonale Förderungen gibt – speziell im Bereich von Heizungen und Dämmungen.
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